EIP-Agri in Slowenien

Was machen die Nachbarn?

Eine virtuelle Exkursion zu slowenischen Operationellen Gruppen.

Online-Workshop am 30. September 2020

Programm der Veranstaltung

Wie wird EIP-Agri in anderen europäischen Ländern umgesetzt? Nachdem in den beiden letzten Jahren bereits EIP-Projekte in Flandern sowie in Dijon und Grand Est bestaunt wurden, hatten die Teilnehmenden nun die Möglichkeit einen tieferen Einblick in zwei slowenische EIP-Projekte und die Umsetzung im Land zu bekommen.

Der für diese Veranstaltungsreihe eigentlich übliche persönliche Besuch vor Ort wurde diesmal durch eine virtuelle Veranstaltung ersetzt, bei der sich Teilnehmende aus Deutschland und Slowenien trafen.

Umsetzung in Slowenien

Ein Schwerpunkt lag auf der Art der Umsetzung von EIP in Slowenien: Die Slowenen setzen auf Netzwerkbildung und Ergebnistransfer durch die OGs. Anders als in Deutschland gibt es keine Innovationsdienstleister (IDL).

Überblick zur Umsetzung von EIP in Slowenien
Boštjan Bidovec, Ministry of Agriculture, Forestry and Food, Slovenija

Internationaler Wissenstransfer

Von besonderem Interesse war die Frage, wie mitgliedstaatübergreifend Wissenstransfer gestaltet werden kann. Die Teilnehmer waren sich einig, dass Exkursionen von Praktikern zu Projekten in ganz Europa im Sinne des Peer-to-Peer-Learnings die vielversprechendste Methode sei, neue Erkenntnisse länderübergreifend zu verbreiten.

Gerade Themen wie Bestäubung und Bewässerung sind in den meisten Ländern aufgrund des Rückgangs der Biodiversität und des fortschreitenden Klimawandels von großer Bedeutung. Dabei hat jede Region ihre Besonderheiten – nicht alles, was eine OG herausgefunden hat, kann anderenorts adaptiert werden. Doch die Erkenntnisse aus verschiedenen Regionen können Impulse sowohl für die praktische Umsetzung als auch für die Wissenschaft geben.

Online-Transferbesuch

Mit zwei Projekten für Obstanlagen haben sich die Teilnehmenden näher beschäftigt: "Increasing productivity of agricultural production by increasing water use efficiency and sustainability", bei dem es um effiziente Bewässerungssysteme geht. Und "Pollinators for fruit growers and fruit growers for pollinators", das unterschiedliche Bestäuber zum Thema hat.

Die Projekte wurden jeweils mit einem Video vorgestellt. Anschließend standen Vertreter der Projekte zur Diskussion zur Verfügung.

Die Rolle der Innovationsdiensleister

Schlussendlich diskutierten die 25 Teilnehmenden der Online-Veranstaltung die Frage, wie der transnationale Austausch noch effizienter koordiniert werden könnte. Die Rolle der IDL wurde dabei besonders betont, denn sie bilden eine Konstante im Förderprogramm: Während die einzelnen Projekte im Schnitt drei Jahre laufen, sind die IDL während der gesamten Förderperiode aktiv. So können sie dabei helfen, die Erkenntnisse aus ihrer Region auch nach dem Abschluss der Projekte zu bewahren: Sie können zielgerichteten Ergebnistransfer veranlassen und Expertise aus anderen Regionen einholen und weitergeben.


Jan Freese
0228 68 45 34 77
Jan.Freese@ble.de

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