Anbau von Raps mit Begleitpflanzen im Anbausystem Einzelkornsaat und Weiter Reihe
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Niedersachsen und Bremen
Kontaktdaten
Calenberger Straße 2
30169 Hannover
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Begleitpflanzen sind eine Beisaat im Raps, vorrangig Leguminosen, die über den Winter abfrieren und einen sauberen und kräftigen Rapsbestand hinterlassen. Der Raps wird mit Einzelkorntechnik in Weiter Reihe ausgebracht. Im gleichen Arbeitsgang werden die Begleitpflanzen gedrillt. Die Einzelkornsaat bedingt eine gleichmäßige Standraumverteilung mit vitalen Einzelpflanzen und gut ausgebildeten Wurzeln. Dem Raps stehen somit mehr Wasser, Licht und Nährstoffe zur Verfügung. Durch die Leguminosen soll der Schädlingsbefall und somit der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert, sowie der Einsatz von Stickstoffdüngern minimiert werden. Die frühzeitige und vollständige Bodenbedeckung sowie eine intensivere Durchwurzelung schützen den Boden vor Erosion. Ziel des Projektes ist die Dokumentation der Vorteile verschiedener Begleitpflanzen im Raps bezüglich PSM-Einsatz, Stickstoffeffizienz und Wirtschaftlichkeit. Im Fokus stehen ebenfalls die Optimierung des Verfahrens sowie die Erarbeitung von Anbauempfehlungen für den Anbau von Raps mit Begleitpflanzen um zukünftig Insektenbefall zu reduzieren, die Stickstoffeffizienz zu erhöhen und die Erträge zu stabilisieren.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Der Anbau von Raps mit abfrierenden Begleitpflanzen ist eine ackerbauliche Maßnahme, die weder die Pflanzenschutzapplikationen noch eine Düngemaßnahme vollumfänglich ersetzt. Legume Beisaaten binden im Herbst Luftstickstoff, der dem Raps im Frühjahr zur Verfügung stand. Somit kann der N-Düngeaufwand im Frühjahr reduziert werden. Der Unkrautdruck konnte verringert werden und die Rapspflanzen entwickelten sich gesünder. Im Herbst war eine schnellere, flächendeckende Bodenbedeckung festzustellen und eine gute Durchwurzelung des Bodens, wodurch die Ackerfläche maximal vor Bodenerosion geschützt war. Im Frühjahr steht auf den Ackerflächen ein unkrautfreier und kräftiger Rapsbestand, umgeben von einer Mulchschicht aus abgefrorenen Leguminosen. Der hohe Bodenbedeckungsgrad der abgestorbenen Beisaaten wirkt erosionsmindernd und erhöht den Anteil an organischer Substanz. (s. Abschlussbericht)
Schlüsselwörter
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Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
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Schädlings-/Krankheitsbekämpfung
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Boden
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V. (GKB)
Dr. Jana Epperlein
Hauptstraße 6
15366 Neuenhagen b. Berlin
Telefon: 03342/422130
Mail: jana.epperlein@gkb-ev.de
Mitglieder OG
Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e.V.; Burkhard Fromme; Thomas Klarhölter; Johann Heinrich von Thünen-Institut
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Forschung
- Unternehmen
Projektbeginn
2016
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
125.088
Zusätzliche Informationen
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite und im Praxisblatt.
Link 1
GKB Website
Link 2
Projektwebseite bei EIP Niedersachsen
Link 3
Praxisblatt
NUTS3 CODE
DE917