Entwicklung einer nicht-invasiven Messmethode zur Bestimmung des Ertragspotenzials von Knicks und KUP´s
Zuständige Behörde
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
Bundesland
Schleswig-Holstein
Kontaktdaten
Mercatorstraße 3
24106 Kiel
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Die OG Biomassenutzung will einerseits die Landwirtschaft stärken und andererseits die Nutzung von Biomasse optimieren. Damit wird ein positiver und nachhaltiger Beitrag zur Verbesserung des Klimas, der Schonung von Ressourcen und der Umwelt geleistet. Ziel des Projektes ist die Optimierung von Knicks zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen. KUPs sollen in die Betrachtungen einbezogen werden, um einen direkten Vergleich (z.B. im Hinblick auf Biodiversität etc.) von natürlichen Biotopverbunden und landwirtschaftlich genutzten Agroforstsystemen zu ermöglichen. Das Innovationsprojekt entwickelt und validiert ein regions- bzw. ortsangepasstes, ertragserfassungsbasiertes Managementsystem für Anbau, Bewirtschaftung und Ernte von ökonomisch und ökologisch wertigen Knicks und KUPs, bzw. nachhaltigen Agroforstsystemen. Das Managementsystem soll auch auf die Bedürfnisse kleinerer und mittlerer konventionell oder ökologisch wirtschaftender landwirtschaftliche Betriebe angepasst werden, die die erzeugte Biomasse zur energetischen Selbstversorgung nutzen.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Die untersuchten Knicks zeigten einen Trockenmasseertrag von 20 bis 4470 (Ø 810) kg je 10 m Knicklänge inkl. Überhälter, welche nicht direkt gewogen, sondern über ihre Größe geschätzt worden, auf. Aus den Volumen des 3D Modells und den dazugehörigen gewogenen Holzmassen wurde ein Vorhersagemodell generiert. Dieses besagt, dass im Durchschnitt ein Kubikmeter Knick 1,2 kg Holztrockenmasse aufweist - mit einer Variation von 59 %. Dieser „Fehler“ (Variation) steht für die Abweichungen von den vorhergesagten zu den gewogenen Holzerträgen und wird über den rRMSE (relative Root Mean Square Error) ausgedrückt. Keinen Einfluss auf den Holzertrag oder den Brennwert hatten die Zusammensetzung der Holzarten, die Himmelsausrichtung, die Pflege und die Bodeneigenschaften.
Schlüsselwörter
-
Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
-
Boden
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020
Kontakt zur OG
Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH
Herr Lehmann-Matthaei
Schwentinenstr. 24
24149 Kiel
Telefon: 0431-2184441
Mail: lehmann.matthaei@fh-kiel-gmbh.de
Mitglieder OG
10 landwirtschaftliche und gartenbauliche Unternehmen, Landesverband der Lohnunternehmer in Land- und Forstwirtschaft S.-H e.V., Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik, FH Kiel, FB Agrarwirtschaft, Abfallwirtschaftsgesellschaft Rendsburg-Eckernförde mbH, 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen-Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe e.V., Landwirtschaftskammer S.-H., Kreisbauernverband Plön, Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländl. Räume
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Landbesitzende
- Beratung
- Forschung
- Unternehmen
Projektbeginn
2015
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
441.461
Zusätzliche Informationen
Link 1
Projektwebseite bei EIP Agrar SH
NUTS3 CODE
DEF02 Kiel