Nachhaltige, N-effiziente Fütterung ohne Gentechnik auf Milchviehbetrieben in Schleswig-Holstein
Zuständige Behörde
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
Bundesland
Schleswig-Holstein
Kontaktdaten
Mercatorstraße 3
24106 Kiel
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Mit Hilfe aller am Projekt beteiligten Experten aus der Milchviehfütterung und einem auf den neun schleswig-holsteinischen Milchviehbetrieben etablierten Fütterungsmonitoring sind verschiedene Strategien einer N-effizienten Fütterung getestet und anschließend bewertet worden. Es sind unterschiedliche Proteingehalte in den Rationen eingesetzt und ihre Auswirkung auf die Leistungsparameter der Milchkühe getestet worden. Ebenso sind geschützte Produkte wie Aminosäuren beigefügt worden. Das Futterprotein in diesem Projekt stammt vermehrt aus heimischer Produktion, um dem Verbraucher eine gentechnikfreie Fütterung garantieren zu können.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Ein umfangreiches und konstantes Fütterungsmonitoring ist der Grundstein für eine effiziente Milcherzeugung. Aus dem Projekt werden folgende Empfehlungen für die acht teilnehmenden Milchviehbetriebe abgeleitet:
Der optimale Proteingehalt in der Ration wird durch eine Rationsberechnung bestimmt. Die Empfehlung ist ein nXP-Gehalt (nXP: nutzbares Rohprotein) von größer als 15,0 % bis 15,4 %; hiermit konnte die beste Kombination aus guter Effizienz und höchster Milchleistung mit 31 kg energiekorrigierter Milchmenge (bei ca. 200 mg/l Harnstoff) erreicht werden.
Kontrollindikator ist der Milchharnstoffgehalt, dieser sollte zwischen 160 bis 220 mg/l liegen.
Im Anschluss an eine Rationsanpassung auf einem Projektbetrieb ist als Beispiel folgendes Ergebnis berechnet worden: Die Senkung des nXP-Wertes um 1 % bedeutete eine Kostenersparnis von 0,08 Euro pro Kuh und Tag.
Leitfaden: Projektwebseite bei EIP Agrar SH
NUTS3 CODE
DEF02 Kiel