EIP-Projekt-Datenbank

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RHK-Regiodünger - Entwicklung eines praxisgerechten Anwendungskonzepts von gütegesichertem Flüssigdünger im Rhein-Hunsrück-Kreis

Zuständige Behörde

Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

Bundesland

Rheinland-Pfalz

Kontaktdaten

Stiftsstraße 9
55116 Mainz

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Die Rhein-Hunsrück Entsorgung AöR errichtet derzeit eine „Low-emission“ Vergärungsanlage für 15.000 Mg Biogut pro Jahr. Durch eine komplette Kapselung der Anlage und dem Verzicht auf eine Aerobisierung wird Sie nahezu emissionsfrei arbeiten und neben einer Fremdstoff-basierten EBS-Fraktion, stofflich ausschließlich Flüssigdünger erzeugen. In der ackerbaulich-geprägten Landwirtschaft des Rhein-Hunsrück-Kreises besteht für dieses organische Düngemittel besonderer Bedarf. Aufgrund der innovativ konzipierten Anlagenkonfiguration gibt es keine Praxiserfahrungen hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften, der erzielbaren Düngewirkung sowie der Anwendung der anfallenden Gärprodukte mit den dafür notwendigen bodennahen Ausbringungstechniken. Ziel des Projekts ist eine nachhaltige Sicherstellung der regionalen landwirtschaftlichen Verwertung der Gärprodukte unter Berücksichtigung der gesetzlichen und konzeptionellen Vorgaben. Dazu werden unter anderem die Eigenschaften des Gärproduktes im Hinblick auf die Ausbringungslogistik und die pflanzenbaulichen Auswirkungen im Jahresgang ermittelt sowie Akzeptanz für die Flüssigdüngeranwendung bei Landwirten und in der Öffentlichkeit geschaffen

Abschlussbericht

Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

Der in der innovatioven Biomassevergärungsanlage der Rhein-Hunsrück-Entsorgung (RHE) aus Biotonnenabfällen erzeugte Flüssigdünger sollte in seiner regionalen landwirtschaftlichen Anwendung hinsichtlich technischer, logistischer, pflanzenbaulicher, ökologischer, ökonomischer und akzeptanzfördernder Aspekte bewertet werden. Vier Ausbringungskampagnen zeigten, dass die Anforderungen an Technik und Logistik für den Flüssigdünger mit denen von landwirtschaftlicher Gülle vergleichbar sind. In Düngungsversuchen zeigte sich die Kombination von organischer und mineralischer Düngung im Hinblick auf Ertragsstabilität und pflanzenbaulichen Möglichkeiten als beste Option. Die Anwendung des Flüssigdüngers ist sowohl im Hinblick auf die Einsparung von Treibhausgasen als auch die ökonomischen Vorteile für die beteiligten Landwirte interessant. Der regionale Gesamtansatz der RHE findet sowohl in der Landwirtschaft als auch der Öffentlichkeit eine hohe Akzeptanz.

Schlüsselwörter

  • Ausrüstung und Maschinen
  • Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
  • Pflanzennährstoffe
  • Boden
  • Energie
  • Kreislaufwirtschaft, einschließlich Abfälle, Nebenprodukte und Reststoffe
  • Lieferkette, Vermarktung und Verbrauch
  • Klimawandel (einschließlich Treibhausgasreduzierung, Anpassung und Abschwächung sowie andere luftbezogene Themen)

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020

Kontakt zur OG

Rhein-Hunsrück Entsorgung AöR
Herr Mladek
Weitersheck
55481 Kirchberg

Telefon: 00496763302052

Mail: t.mladek@rh-entsorgung.de

Mitglieder OG

GbR Schmidt, Dickenschied; Agrarbetrieb Birkenheier GbR, Bickenbach; Ulrich Agrarbetrieb GbR, Neuerkirch; Witzenhausen-Institut GmbH, Witzenhausen MR Hunsrück GmbH Simmern; Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach; Agrar Aktiv GmbH Briedeler Heck

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Forschung
  • Unternehmen
  • Verwaltung

Projektbeginn

2021

Projektstatus

abgeschlossen

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

148.000

NUTS3 CODE

DEB19

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