Online-Workshop am 1. Dezember 2022
Programm (PDF 542 KB)
Die neuen Förderthemen in Horizont Europa werden Ende 2022 veröffentlicht. Aus diesem Anlass luden wir Anfang Dezember zu einer Informationsveranstaltung ein.
Jährlich erfolgt bei der Veröffentlichung auch der Aufruf, thematische Netzwerke zu bilden. Thematische Netzwerke sind Projekte mit mehreren Akteuren, die vorhandenes Wissen und bewährte Verfahren zu einem bestimmten Thema sammeln und in leicht verständlicher Form zur Verfügung stellen – zum Beispiel für die land- und forstwirtschaftliche Praxis oder die Beratung. Bereits seit 2021 erfolgt zusätzlich ein jährlicher Aufruf, thematische Netzwerke basierend auf Operationellen Gruppen (OGs) innerhalb von EIP-Agri zu bilden. Hierbei sollen Erfahrungen und Ergebnisse zu einem bestimmten Thema von mindestens fünf OGs aus mindestens drei EU-Ländern zusammengetragen und aufbereitet werden. Ziel ist es, eine länderübergreifende Sichtbarkeit und Nutzung der Ergebnisse zu unterstützen.
Anna-Marina van der Meer und Rolf Stratmann von der Nationalen Kontaktstelle Bioökonomie und Umwelt (NKS B&U) führten in das Förderprogramm Horizont Europa ein und erläuterten das Antragsverfahren. Die NKS B&U berät zu allen Ausschreibungen des Clusters 6 „Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt“.
Neben der Kontaktstelle bieten auch viele weitere Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene Unterstützungsmöglichkeiten. Sie helfen zum Beispiel, die Anschubfinanzierung für die Erstellung eines Antrags zu verstehen oder unterstützen dabei, geeignete Partner zu finden. Bei der Suche nach solchen Partnern kann ein Blick in Datenbanken wie die EIP-Agri-Projektdatenbank der DVS helfen. Auch der Ausbau des eigenen Netzwerks bei Veranstaltungen ist hilfreich. Weitere Anregungen liefert der Vortrag "Wie und wo finde ich geeignete Projektpartner?" (siehe unten).
Neben dem fachlichen sollte auch der zwischenmenschliche Aspekt bei der Zusammenarbeit als Projektteam nicht vernachlässigt werden. Dies betonte Dr. Arno Krause vom Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen e. V.. Er berichtete über den Start des thematischen Netzwerkes "Grazing4AgroEcology", in dem das Grünlandzentrum der Leadpartnerist.
Dr. Julia Malchow vom Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (Friedrich-Loeffler-Institut) stellte erste Erfahrungen aus dem thematischen Netzwerk Broilernet vor, in dem das Institut einer von mehreren Partnern ist.
Bei beiden Projektvorstellungen wurde deutlich, dass ein erfolgreicher Antrag viel Zeit, Motivation und Geduld der Beteiligten erfordert.
Weitere Informationen
Links
EIP-Agri: www.netzwerk-laendlicher-raum.de/eip
Thematische Netzwerke: www.ec.europa.eu/eip
Kontakt
Dr. Leonie Göbel
0228 68 45 39 98
leonie.goebel@ble.de
