Die Region in Kürze
Die historischen Schlösser und Burgen im "Greizer Land" wurden baukulturell maßgeblich von den Vögten geprägt. Bis ins späte Mittelalter hinein war die Osterburg in der Stadt Weida Regierungssitz der Vögte, die zur damaligen Zeit über ein vergleichsweise großes Land, das "Land der Vögte" ("terra advocatorum") herrschten. In den Dörfern gibt es zahlreiche historische Vierseithöfe, die in Fachwerkbauweise errichtet wurden.
Mit dem Greizer Schloss und dem Sommerpalais im Greizer Park besitzt die Stadt Greiz (Mittelzentrum) als administratives und politisches Zentrum der Region kulturhistorisch und touristisch wertvolle Sehenswürdigkeiten. Diese Orte werden aktuell im Rahmen eines geplanten Kooperationsprojektes "Wege zum Mittelalter" mit dem benachbarten Landkreis Altenburger Land und dem Kyffhäuserkreis zur regionalen Identitätsbildung genutzt.
Die Region "Greizer Land" setzt sich in seinen zentralen Teilen aus dem "Naturraum der Mittelgebirge" (mit den Teilgebieten "Ostthüringer Schiefergebirge Vogtland" und "Ronneburger Acker- und Bergbaugebiet") sowie dem "Altenburger Lößhügelland" im Nordosten und der Saale-Sandstein-Platte im Nordwesten zusammen. Das Tal der "Weißen Elster" prägt das Gebiet der RAG "Greizer Land", macht den Lebensraum landschaftlich reizvoll und schafft Potentiale für die Entwicklung den sanften Tourismus.
Die Stadt Zeulenroda-Triebes (Mittelzentrum) ist mit dem "Zeulenroder Meer" ein Zentrum des Tourismus in der Region Vogtland. Hier wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche touristische Maßnahmen und Projekte rund um das BIO-Seehotel umgesetzt (zertifizierter Weidatal-Wanderweg, Moorerlebnispfad, Promenadenweg).
Stärken der Region sind eine breit aufgestellte Wirtschaft, die vom Maschinenbau und der Textilindustrie mit den Branchen Medizintextilien sowie Teppich- und Matratzenfertigung geprägt wird. Die Region durchqueren mit den Bundesautobahnen A 4 und A 9 zwei Entwicklungsachsen von europäischer Bedeutung.
Das "Greizer Land" ist einer der stärksten Milcherzeuger im Freistaat Thüringen. Im Rahmen der Bioenergieregion Thüringer Vogtland hat die Region gute Erfahrungen beim Anbau nachwachsender Rohstoffe (Hanf, Energieholz) und bei der Nutzung alternativer Energiequellen (z. B. Sonne, Biogas und Biodiesel) erworben und nutzt diese kontinuierlich für weitere Wertschöpfungen im ländlichen Raum.
Im Süden des "Greizer Landes" gibt es große zusammenhängende Waldgebiete (Pöllwitzer Wald, Greiz-Werdauer Wald, Elstertal), die Bedeutung für die Forstwirtschaft und den Tourismus besitzen.
Ein Alleinstellungsmerkmal der Region ist die Bergbaugeschichte des Uranerzbergbaus im Raum Gera-Ronneburg. Die vorhandenen Museen im Raum Ronneburg, die begehbare Landkarte und das Grubengeleucht auf der "Schmirchauer Höhe" sind Zeitzeugen der Bergbautradition. Sie bieten im Zusammenhang mit der Grünen Klasse Ronneburg Potentiale für den Bereich Umweltbildung sowie für touristische Nutzungen.
Gemeinden in der Region
- Auma-Weidatal
- Berga/Elster
- Bethenhausen
- Bocka
- Brahmenau
- Braunichswalde
- Crimla
- Endschütz
- Gauern
- Gera (teilweise)
- Greiz
- Großenstein
- Harth-Pöllnitz
- Hilbersdorf
- Hirschfeld
- Hohenleuben
- Hundhaupten
- Kauern
- Korbußen
- Kraftsdorf
- Kühdorf
- Langenwetzendorf
- Langenwolschendorf
- Lederhose
- Linda b. Weida
- Lindenkreuz
- Mohlsdorf-Teichwolframsdorf
- Münchenbernsdorf
- Neumühle/Elster
- Paitzdorf
- Pölzig
- Reichstädt
- Ronneburg
- Rückersdorf
- Saara
- Schwaara
- Schwarzbach
- Seelingstädt
- Teichwitz
- Weida
- Weißendorf
- Wünschendorf/Elster
- Zedlitz
- Zeulenroda-Triebes