Schleswig-Holstein

Förderung der Infrastruktur des Event-Standortes Wacken

große Fahne mit dem Logo des Wacken Open Air, davor Besucher

Das Wacken Open Air Festival zieht jedes Jahr tausende Besucher an. Bild: LAG AktivRegion Steinburg e.V.

Stand:

15.10.2010

Kontakt:

Gemeinde Wacken über Amt Schenefeld
Schulstraße 1
25596 Wacken
Bernd Tabel
Telefon: 04892 / 808 921

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

Gesamtkosten: 1.763.804,13 EUR Förderfähige Kosten: 1.482.188,00 EUR Gewährung einer nicht rückzahlbaren Zuwendung im Rahmen der Projektförderung in Höhe von 815.203,40 EUR bzw. in Höhe von 55% der zuschussfähigen Gesamtkosten.

Laufzeit:

11.05.2009 - 30.09.2010

Themen:

  • Dorferneuerung und -entwicklung
    • Innenentwicklung
  • Förderung regionaler Wirtschaft
    • Unterstützung von Kleinst- und Kleinunternehmen
  • Innovation
    • Informations- und Kommunikationstechnik
  • Tourismus und Freizeit
    • Tourismuskonzepte
    • Naherholung

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Das "Wacken Open Air Festival" ist für die rund 72.500 (Stand 2008) Musikbegeisterten aus Deutschland, Skandinavien, Großbritannien, den BeNeLux-Staaten, Österreich, Schweiz, Osteuropa und gar Nordamerika, Asien, Australien und Südamerika eine feste Größe im Bereich der Hard N Heavy Musik geworden.

Für die Festivalorganisation werden ganzjährig 20 feste und 10 freie Mitarbeiter beschäftigt. In der Festivalzeit sind bis zu 2.000 Teilzeitkräfte für die erfolgreiche Umsetzung der Veranstaltung verantwortlich und mit Einzelaufgaben betreut.  

Das kleine, schleswig-holsteinische Dorf mit rund 1.800 Einwohnern muss sich daher speziell für die sechs Tage im Jahr rüsten, um dem Besucheransturm gerecht zu werden und einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu ermöglichen.

Ausgangssituation:

Seit 1990 findet jedes Jahr am ersten Wochenende im August das "Wacken Open Air Festival" statt. Kamen im ersten Jahr nur 800 Besucher, hat sich das Festival im Laufe der Zeit zum größten Open Air Festival der Welt für Hard N Heavy Musik und zum zweitgrößten Open-Air-Festival in Deutschland entwickelt (2008: 72.500 Besucher). Daher ist die bestehende ländliche Infrastruktur (v.a. im Bereich Verkehr) nicht mehr ausreichend.

Inhalt:

Die Gemeinde Wacken und der Festivalbetreiber haben ein Handlungskonzept für den Festivalstandort Wacken mit nachfolgenden Maßnahmen erstellt, um eine Abwanderung des Festivals zu vermeiden und Anpassungen im Rahmen der Infrastruktur im Hinblick auf ein intelligentes Verkehrs-, Abfall- und Flächenmanagement entwickelt.

Mithilfe andere Förderprogramme wurden die Standortbedingungen der zentralen Veranstaltungsfläche verbessert, ein Verkehrskonzept erarbeitet und umgesetzt sowie ein GIS gestütztes Abfall- und Flächenmanagement für Großveranstaltungen entwickelt.

Im Rahmen der Förderung der Infrastruktur des Event-Standortes Wacken:

  • wurde die technische Infrastruktur (Wasser, Abwasser, Strom) für die Festivalbesucher, die meist mehrere Tage auf dem Gelände bleiben, verbessert und an das erhöhte Besucheraufkommen angepasst.
  • wurde ein Konzept zur Weiterentwicklung des Festivalstandortes Wacken für andere (Open-Air-) Veranstaltungen mit bis zu 5.000 Gästen entworfen. Wacken beherbergt damit die größte Eventfläche Norddeutschlands.
  • wurde der Ausbau des Freizeit- und Erlebnisbades Wacken als touristischer Attraktionspunkt in der Region und nicht nur für die Festivalbesucher vorangetrieben.

Ziele:

Optimierung der Infrastruktur des Eventgeländes Wacken.

Besonderheiten:

Verbundenheit und Vernetzung des Projektes mit der Region Kooperation der Gemeinde Wacken mit zwei umliegenden Gemeinden, dem Festivalbetreiber, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, dem Förderungsfonds Nord und der Fachhochschule Osnabrück.

Perspektiven:

Das Eventgelände Wacken ist nun nicht nur für das einmal im Jahr statt findende "Wacken Open Air Festival" und die damit verbundenden Besucherströme besser aufgestellt, sondern kann sich auch als der Open-Air-Standort Norddeutschlands profilieren.

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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