Umnutzung einer denkmalgeschützten Pfarrhofscheune zur BioGartenküche
Stand:
22.06.2015
Kontakt:
Förderverein Land.Leben.Kunst.Werk. e.V.
Geschwister-Scholl-Str. 25
06780 Zörbig/Quetzdölsdorf
Christine Wenzel
Telefon: 034604 / 92069
E-Mail: info@landlebenkunstwerk.de
ELER-Förderung:
nein
Finanzierung:
Projektvolumen: 416 TEUR
Fördersumme: 227 TEUR
Laufzeit:
2011 bis 2012
Themen:
- Bildung, Beratung und Information
- Dorferneuerung und -entwicklung
- Förderung regionaler Wirtschaft
- Gesellschaft und Soziales
- Kunst, Kultur und Kulturerbe
Förderperiode:
Beschreibung
Zusammenfassung:
Der Land.Leben.Kunst.Werk e. V. hat mit ELER-Förderung die ehemalige Scheune des Pfarrhofes saniert und in eine BioGartenküche mit Tagungshaus, Atelier und Übernachtungsmöglichkeiten umgebaut. In der Biogartenküche soll in Kochkursen und Seminaren wieder der Umgang mit alten Obst- und Gemüsesorten gelehrt werden.
Land.Leben.Kunst.Werk e.V.: Ein Projekt, das sich gegen Landflucht, für solidarisches Leben einsetzt. Für das Leben im Dorf wirbt. Die Initiative will Menschen davon überzeugen, dass sie ihre Ressourcen und Kenntnisse nicht irgendwo in der Ferne anbieten, sondern direkt im Dorf.
Ausgangssituation:
Vor zehn Jahren gegründet, kam der Land.Leben.Kunst.Werk. e.V. 2005 nach Quetz, um hier seine Angebote für Jugendliche auszubauen und die Idee von einer nachhaltigen Landkultur praktisch zu leben.
Ziel des Vereins ist es, die Kulturlandschaft neu zu beleben, den ländlichen Raum als wertvolles Lebensumfeld wiederzuentdecken und zu gemeinschaftlichem Wirken in der Dorfgemeinschaft anzuregen.
Inhalt:
Anderthalb Jahre beanspruchten die Arbeiten an der Scheune, von der nur eine Ruine geblieben war und die nahezu komplett erneuert werden musste. An ihre ursprüngliche Nutzung erinnert nichts mehr: Im Erdgeschoss befinden sich Küche, Lagerräume und Speisesaal, im Stockwerk darüber Unterkünfte für etwa zwei Dutzend Personen. In den Fluren lagern Kürbisse, die demnächst zu Konfitüre weiter verarbeitet werden sollen, die dann unter anderem über einen neuen Onlineshop vertrieben werden sollen.
Denn auch dazu dient die Biogartenküche: In ihr werden Leckereien "Made in Quetz" geköchelt. Und es sollen mehr werden, indem man nicht nur die Früchte aus dem Pfarr- und dem Schlossgarten verarbeitet, sondern aus dem ganzen Dorf entgegen nimmt..
Ziele:
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Ziel ist es, wieder subsistent zu wirtschaften und zusätzlich regionale Produkte für die Regionalmarke "Mittelerbe" zu erzeugen.
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Das Bewusstsein für regionale Produkte, gesunde Ernährung und gemeinschaftliches Arbeiten steigern.
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Entwicklung wirtschaftlicher Perspektiven: Die dorfwirtschaftlichen Verarbeitungen sollen in die Gründung einer (Obst-)Genossenschaft überführt werden. Daraus könnten sich neue soziale und kulturelle Ankerpunkte für die Quetzer bzw. das Zörbiger Land ableiten.
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Erhaltung Ortsbild prägender Bausubstanz
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Dorfentwicklung
Besonderheiten:
Teilnehmer beim Wettbewerb "Gemeinsam stark sein" 2012.
Perspektiven:
Das denkmalgeschützte Gebäude soll als Dorfwerkstatt – der ersten in Sachsen-Anhalt – etabliert werden. Außerdem entwickelt der Förderverein Seminare zu Kunst, Gartenbau und Kochen, die zukünftig saisonal, regional und bio stattfinden sollen.