Sachsen-Anhalt

Gesundheitsnetzwerk "Von Natur aus Gesund"

Stand:

10.05.2012

Kontakt:

Regionalmanagement Dübener Heide
Neuhofstr. 3a
04948 Bad Düben
Josef Bühler (Regionalmanagement)
Telefon: 03 42 43 / 2 79 93
Mobil: 0175 5 80 31 50
E-Mail: regionalentwicklung@naturpark-duebener-heide.com

Weitere Partner:

Dübener Heide (ILE-Region)
Naturpark Dübener Heide
Krinaer Str. 2
06774 Tornau

Ansprechpartner
Thomas Klepel
LAG-Leitung
Telefon: 03 42 43 / 5 08 81
info@naturpark-duebener-heide.com
www.leader-duebener-heide.de

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

Umlagen der Anbieter, Moderation durch das Leader-Regionalmanagement

Laufzeit:

01.11.2009 bis 31.12.2020

Themen:

  • Grundversorgung und Infrastruktur
    • medizinische Versorgung
  • Landschaft
    • Naturerbe
  • Tourismus und Freizeit
    • Tourismuskonzepte
    • Wellness
    • naturgebundener Tourismus
  • Vermarktung
    • Regionalmarketing

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Seit 2009 besteht das Gesundheitsnetzwerk "Von Natur aus Gesund - Gesundheitsprävention für Jung und Alt mit Naturheilverfahren". In Form von Regionalen Wertschöpfungspartnerschaften entwickelt die Leader-Region ihre Produkte.

Über 38 Betriebe arbeiten kontinuierlich, weitere 30 punktuell mit. Regionale Präventions- sowie überregional ausgeschriebene Tourismusangebote werden vermarktet. Das Profil der Gesundheitsregion mit Schwerpunkt Naturheilverfahren wird Schritt für Schritt zusammen mit den Kommunen und vor allem den Anbietern entwickelt.

Ausgangssituation:

Eine älter werdende Gesellschaft wird sich zukünftig noch intensiver mit dem Thema Gesundheit beschäftigen. Im Vordergrund steht hier aber nicht die nachträgliche Behandlung, sondern vorbeugende Maßnahmen, welche die Fitness und das Immunsystem stärken. Sichere Arbeitsplätze für Frauen im Gesundheitswesen, ob als Selbstständige oder als Angestellte, wirken darüber hinaus als stabilisierender Faktor für die Region und verringern negative Wanderungseffekte. Das Themenfeld Gesundheit wird außerdem als zentraler Bereich der Standortentwicklung und der Fachkräftesicherung gesehen.

Die Leitidee der Leader-Bewegung Dübener Heide lautet "Nah- und Gesundheitsregion Dübener Heide. Eine Zukunftsallianz von Bürgern, Wirtschaft und Kommunen". In der Region bestehen bereits über 1.200 Arbeitsplätze, zudem ein Premium-Kneipp-Ort (Bad Schmiedeberg), historische Anknüpfpunkte über den Gründer der Homöopathie (Hahnemann-Haus in Torgau) sowie über 90 Anbieter mit Naturheilverfahren. Das Strategische Ziel Gesundheitsregion wird in einer ersten Pahse vorrangig auf die eigene Bevölkerung und in einer zweiten Phase auf den Tourismus ausgerichtet und eng mit anderen Entwicklungen im Bereich Ernährung/Kulinarik sowie Bewegungsangebote verzahnt.

Inhalt:

Zentrale Aktivitäten des Netzwerks sind zwei Naturheilkundetage pro Jahr in Eilenburg und Wittenberg mit 450 bis 600 Teilnehmern, zwei Halbjahresbildungsprogramme an sechs Orten in der Region, die Entwicklung neuer Gesundheitsprodukte im Bereich Kräuter, Obst und Beeren sowie Kampagnen der Anbieter für gesundheitspräventive Maßnahmen. Neben eigenen Bildungsprogrammen gibt es Informationsabende in Schulen und Kindergärten, Kurkliniken, in Senioreneinrichtungen bzw. -kreisen sowie im Rahmen der Volkshochschulen. Einzelne Praxen haben darüber hinaus spezielle seniorengerechte Angebote entwickelt und setzen diese mit der Feldenkrais-Methode um.

Jahr für Jahr werden neue Aktivitäten entwickelt und umgesetzt. Einzelne Mitglieder des Netzwerkes haben 2010 erstmals Gesundheitspauschalen für den touristischen Markt entwickelt und vermarktet. Für 2012/13 ist mit einzelnen Kommunen die Entwicklung einer spezifischen Gesundheitsinfrastruktur geplant, die für jedermann zugänglich ist. Jedes Netzwerk hat ein eigenes Management, welches über vorhandene Strukturen abgedeckt wird. Ein Kooperationsvertrag mit dem Naturpark Dübener Heide sichert Standards und die Form der Zusammenarbeit.

Ziele:

Ziel des Projektes ist auf der einen Seite die Gesundheitsprävention für die eigene Bevölkerung und auf der anderen Seite sollen die Arbeitsplätze, vor allem für Frauen, in der Region stabilisiert werden. Mittelfristig will sich die Region noch stärker als Gesundheitsregion profilieren. Neben den Angeboten im Kur- und Reha-Bereich mit rund 1.200 Beschäftigten soll das große Potenzial der Region in der Naturheilkunde, wie etwa Homöopathie, Kneipp, chinesische und japanische Verfahren und vieles mehr genutzt werden. Aktuell wird ein Präventionsangebot für Diabetes- und Blutdruckerkrankungen von den Anbietern entwickelt.

Besonderheiten:

Das Netzwerk arbeitet über drei Landkreise und eine Ländergrenze hinweg. Es besteht eine enge Kooperation mit dem Naturpark Dübener Heide, dem die Verbindung Gesundheit und Natur(-schutz) ein wichtiges regionales Anliegen ist. Unternehmer passen ihre Angebote an veränderte Bedarfe an, entwickeln betriebsübergreifend neue Produkte und engagieren sich in der Gesundheitsbildung als regionaler Standortfaktor. Das Thema Gesundheit wird auch in die Produktentwicklung Kulinarik schrittweise eingebaut.

Das Netzwerk trägt sich selbst. Bildungs- und Kommunikationsmaßnahmen werden über Umlagen der Anbieter finanziert. In der Öffentlichkeitsarbeit hat die LAG in der Startphase das Unternehmensnetzwerk unterstützt. Der Naturpark wird diese PR-Leistungen im Bereich Presse und Internet weiterhin mit unterstützen. Für einzelne Angebotsformen, wie die Naturheiltage, gibt es im Netzwerk ein speziell von den Mitgliedern organisiertes Projektmanagement.

Inzwischen haben die drei Landkreise sich zu einem Strategiepapier zur Gesundheitsregion Dübener Heide verständigt und einen Arbeitsplan für 2013/2014 zusammen mit dem Netzwerk und zwei großen Gesundheitsanbietern verständigt. Dort ist eine Arbeitsteilung vereinbart, wer welche Aufgaben zu erfüllen hat.  

Das Gesundheitsnetzwerk "Von Natur aus Gesund" versteht sich als regionale Wertschöpfungspartnerschaft.

Perspektiven:

Das Netzwerk lebt ohne direkte Förderung. Zentrale Maßnahmen, wie die Naturheilkundetage und die Bildungsangebote tragen sich selber bzw. werden von den Anbietern mitgetragen. Für Qualifizierungsmaßnahmen der Anbieter werden teilweise Fördermittel beantragt. Das Netzwerk ist auf unbestimmte Zeit angelegt und entwickelt sich laufend weiter.

Verbundene Projekte sind:

  • Qualitätswanderregion Wanderbares Deutschland Dübener Heide
  • Gesundbeeren - neue Anbauflächen und Produkte

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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