Sachsen-Anhalt

Revitalisierung ehemaliger Gasthof in Heudeber

Der ehemalige Gemeindekrug vor dem Umbau

Bild: GGM Patrick und Hendrik Meyer

Stand:

16.07.2011

Kontakt:

Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung Dingolshausen 2 über Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken
Zellerstraße 40
97082 Würzburg
Johannes Krüger
Telefon: 0931 / 4101-0

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

Die Investitionssumme belief sich bei diesem Vorhaben auf rund 280.000 Euro. Hiervon wurden rund 90.000 Euro über Leader finanziert. Das Projekt wurde auch mit einem ILE-Bonus (ILE-Region Harz) bezuschusst.

Laufzeit:

01.05.2010 bis 30.11.2010

Themen:

  • Dorferneuerung und -entwicklung
    • Innenentwicklung
  • Grundversorgung und Infrastruktur
    • Dienstleistungen
  • Kunst, Kultur und Kulturerbe
    • Bauliches Erbe

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Der ehemalige "Gemeindekrug" von Heudeber gilt nachweislich als eines der ältesten Gebäude des Ortes. Die Brüder Hendrik und Patrick Meyer haben den alten Gasthof gemeinsam saniert. Gefördert wurden die Erneuerung bzw. Sanierung von Dach, Fassade, Fenstern und Außenanlagen. Der Innenausbau erfolgte in privatem Engagement der Eigentümer.

Im Erdgeschoss des Gebäudes sind Anfang 2011 eine Physiotherapie und ein Friseursalon eingezogen. Im Obergeschoss sind zwei komfortable Wohnungen entstanden. Alle baulichen Maßnahmen wie auch die Außenanlagen wurden seniorenfreundlich ausgeführt.  

Die Wiederbelebung des Gebäudes ist eine enorme Bereicherung für das dörfliche Gemeinschaftsleben und schafft zudem gerade im ländlichen Raum notwendige Frauen-Arbeitsplätze.

Ausgangssituation:

Der ehemalige "Gemeindekrug" stand seit Anfang der 90er Jahre leer und verfiel zusehends.

Aus dem einstigen Dorfmittelpunkt war ein zentraler Schandfleck im Dorf geworden.

Im Zuge der Revitalisierung erhielt das Gebäude eine neue, zeitgemäße Nutzung und ist heute wieder ein zentraler Treffpunkt und ein Schmuckstück im Dorf.

Inhalt:

Zentrale Inhalte des Vorhabens waren, das Gebäude am Standort zu erhalten, mit der Fassadengestaltung die ortstypische Bebauung und den Charakter des Gebäudes wieder zu beleben und mit der Nutzung auch die wirtschaftliche Tragfähigkeit langfristig zu sichern.

Die durchgängig seniorenfreundliche Bauausführung und die Nutzung durch die Physiotherapie und den Friseursalon schaffen ein Stück mehr Lebensqualität, gerade für die älteren Bürger im Dorf.

Ziele:

Ziel des Vorhabens war es, das historisch bedeutsame und Ortsbild prägende Gebäude in seiner äußeren Hülle wieder entstehen zu lassen und die Räumlichkeiten mit einer zeitgemäßen Nutzung zu versehen, die auch den wirtschaftlichen Erhalt des Gebäudes sichert.

Besonderheiten:

Der Zugang zum Gebäude und die gesamte untere Etage sind seniorenfreundlich ausgeführt und auch für Menschen, die gehbeeinträchtigt sind, erreichbar.

Um auch Raum für Kommunikation und zum Verweilen zu schaffen, wurde der alte Schuppenanbau abgerissen und die Außenanlagen neu bepflanzt und gestaltet.

Die hier erprobte Zusammenarbeit zwischen Grundstücksgesellschaft, Handwerksbetrieben und den gewerblichen Nutzern in Zusammenarbeit mit dem Leadermanagement und der Hausbank hat sich bewährt und ist Vorbild für weitere Vorhaben in den Nachbargemeinden.

Perspektiven:

Mit der neuen Nutzung des Gebäudes wurden bereits 2 Vollzeitarbeitsplätze geschaffen, weitere Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit sollen folgen.

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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