Südwestfalens blühende Vielfalt erhalten
Durch das LEADER-Projekt sollen Streuobstwiesen in Südwestfalen geschaffen. Foto: Naturschutzentrum Maerkischer Kreis.
Stand:
28.09.2018
Kontakt:
Naturschutzzentrum Märkischer Kreis e.V.
Volker Knipp
Grebbecker Weg 3
58509 Lüdenscheid
02351 / 4324240
E-Mail: VKnipp@naturschutzzentrum-mk.de
Kooperationsprojekt
Art der Kooperation:
- gebietsübergreifende Kooperation
ELER-Förderung:
ja
Finanzierung:
65 Prozent LEADER; 12 Prozent Projektträger (Naturschutzzentrum MK); 23 Prozent NRW-Stiftung
Laufzeit:
28. Juni 2018 bis 31. Oktober 2023
Themen:
- Kunst, Kultur und Kulturerbe
- Landschaft
- Naturschutz
Förderperiode:
Beschreibung
Zusammenfassung:
Durch das Projekt sollen Streuobstwiesen geschaffen und somit ein Beitrag zur Landschaftspflege in den LEADER-Regionen geleistet werden.
Ausgangssituation:
Streuobstwiesen prägen das südwestfälische Landschaftsbild. Die Dörfer und Einzelgehöfte waren häufig von hochstämmigen Obstbäumen umgeben. Sie boten neben einer reichhaltigen Obsternte ebenso Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt. Auch heute zieren blühende Streuobstwiesen Heimatkalender und Bildbände. Vor unserer Haustür wird diese Idylle jedoch immer seltener.
Inhalt:
Das Naturschutzzentrum Märkischer Kreis möchte dem Rückgang der Streuobstwiesen entgegenwirken. Gemeinsam mit Vertretern der Naturschutzverbände, Land- und Forstwirten, Jägern und interessierten Bürgern sechs verschiedener LEADER-Regionen in Südwestfalen enstand das Projekt "Südwestfalens blühende Vielfalt erhalten". Dieses soll zur Erhaltung und Vermehrung selten gewordener Arten beitragen.
Basierend auf den Grundlagendaten, die aus zahlreichen Förderungen zum Schutz der Streuobstwiesen entstanden, werden regionale Besonderheiten und ihre Historie herausgearbeitet und aufgezeigt. Ein Beispiel hierfür sind die Birnenalleen im Soester Raum.
Gartenbesitzer, Landwirte, Freilichtmuseen und interessierte Bewohner der Region erhalten Anreize zur bevorzugten Nachpflanzung traditioneller regionaler Sorten. Bevorzugt werden Orte, an denen die Sorten entstanden sind. Hier werden die Sorten veredelt und vermehrt, um sie anschließend an die Obstwiesenbesitzer zu verteilen. Begleitet wird das Projekt durch die Schaffung von "Vorbildobstwiesen", einem Newsletter und einer Wanderausstellung in den LEADER-Regionen.
Ziele:
- Umweltbildung
- Erhalt historischer Obstbaumsorten
- Landschaftspflege
- Einbindung der Bevölkerung