Mecklenburg-Vorpommern

Begegnungsstätte Beseritz

Stand:

26.01.2010

Kontakt:

Gemeinde Beseritz, über Amt Neverin
Dorfstraße 36
17039 Neverin
Christin Niestaedt (Projektträger)
Telefon: 03 96 08 / 2 51 19
E-Mail: bauamt1@amtneverin.de

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

Gesamtkosten: 318.887 EUR

  • Zuschuss LEADER: 194.506 EUR
  • nationale Kofinanzierung Gemeinde Beseritz: 44.626 EUR
  • nationale Kofinanzierung Landkreis Mecklenburg-Strelitz: 4.000 EUR
  • Eigenmittel: 75.755 EUR

Laufzeit:

08.05.2008 bis Mai 2009

Themen:

  • Dorferneuerung und -entwicklung
    • Innenentwicklung
  • Gesellschaft und Soziales
    • Bürgerbeteiligungsprozesse
  • Tourismus und Freizeit
    • Naherholung

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Die Entwicklung der Altersstruktur in Verbindung mit einer Reihe weiterer Rahmenbedingungen erschweren es zunehmend in den Dörfern die soziale Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Die Errichtung dieses Komplexes soll als Begegnungsstätte, Treffpunkt und Kommunikationsstätte der Menschen, Vereine und Gemeindegremien etabliert werden. Die Identität und das Image der Region werden dadurch gestärkt und neue Angebote entwickelt.

Ausgangssituation:

Bereits 946 taucht der Ort als Miceretz in einer Urkunde auf (Stiftung des Bistums Havelberg). Die erste urkundliche Erwähnung als Beseritz stammt aus dem Jahr 1236. Beseritz war Hauptort des Landes, das noch heute der Werder, das heißt Insel, genannt wird. Beseritz war früher ein Lehngut, später ein ritterschaftliches Gut. Nach 1945 kamen Flüchtlinge aus Galizien und Schlesien nach Beseritz. In den Folgejahren war die Entwicklung des Ortes identisch mit der allgemeinen Entwicklung des ländlichen Raumes in der ehemaligen DDR.

Mit 138 Einwohnern zählt Beseritz zu den kleinsten Orten in Deutschland. Beseritz ist heute eine schuldenfreie Gemeinde. Im Ort sind acht Unternehmen ansässig.

Inhalt:

Gegenstand des Projektes ist der Um- und Erweiterungsbau des alten Feuerwehrgebäudes zu einer funktionalen Begegnungsstätte. Das alte Feuerwehrgebäude ist das einzige Gebäude, welches sich im Eigentum der Gemeinde befindet. Das Gebäude muss sich einer enormen Sanierung unterziehen. Der Erweiterungsbau ist erforderlich, damit sich alle Akteure, überwiegend die ansässigen Vereine, unter einem Dach befinden. Derzeit werden sämtliche Veranstaltungen in privaten Räumlichkeiten bzw. in Räumlichkeiten außerhalb der Gemeindegrenze durchgeführt. Selbst Jung und Alt in der Gemeinde fehlt es an einem geeigneten Treffpunkt.

In den letzten Jahren wurden die Gemeindestraßen, Gehwege sowie die Straßenbeleuchtung erneuert. Die Parkanlage wurde neu gestaltet, ein Jugendclub und ein Spielplatz geschaffen. Mit Hilfe von LEADER wurde von September 2008 bis Mai 2009 das Gemeindezentrum mit integrierter Feuerwehr fertig gestellt. Mit der Errichtung der Begegnungsstätte ist angedacht, die soziale Entwicklung in der Gemeinde zu stärken und zu festigen sowie die kulturellen Prozesse weiter auszubauen. Die Begegnungsstätte wird für Veranstaltungen der Feuerwehr, der Landfrauen und für private Familienfeste genutzt. Zur Betreuung im Jugendfreizeitbereich ist gegebenenfalls vorgesehen, eine Halbtagskraft einzusetzen.

Ziele:

Das Gebäude einschließlich Umfeld wird dem Ortsbild entsprechend neu gestaltet und damit ein zentraler Mittelpunkt der Gemeinde geschaffen. Das Projekt erstreckt sich über eine Fläche von ca. 2.000 m².

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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