Kirche Göhren
Stand:
09.09.2010
Kontakt:
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Woldegk
Goldberg 1
17348 Woldegk
Pastor Eckhard Kändler (Projektträger)
Telefon: 0 39 63 / 21 03 26
E-Mail: woldegk@kirchenkreis-stargard.de
ELER-Förderung:
ja
Finanzierung:
Gesamtkosten: 212.776,40 EUR Zuschuss LEADER: 141.176,00 EUR nat. Kofinanzierung Ev.-Luth. Kirchgemeinde Woldegk: 20.235,20 EUR nat. Kofinanzierung Landkreis Mecklenburg-Strelitz: 8.000,00 EUR Eigenmittel: 43.365,20 EUR
Laufzeit:
17.09.2008 bis 31.08.2010
Themen:
- Dorferneuerung und -entwicklung
- Gesellschaft und Soziales
- Kunst, Kultur und Kulturerbe
- Bauliches Erbe
- Geschichte, Heimat
- Tourismus und Freizeit
Förderperiode:
Beschreibung
Ausgangssituation:
1457 wurde Göhren erstmals urkundlich erwähnt. 1496 war Göhren Pfarrort. Nach der Reformation blieb es Pfarrort, lange mit den Orten Plath und Leppin verbunden.
Die Kirche zu Göhren wurde im 15. Jahrhundert als Findlingsbau mit abgesetztem, quadratischem Turm über einem Rechteck errichtet. Vom ehemaligen Turm sind heute nur noch die Fundamente im Erdboden vorhanden. Bei dem geschichteten Findlingsmauerwerk befinden sind nur an den Ecken Feldsteinquader. Das Westgiebeldreieck ist aus unregelmäßigem Findlingsmauerwerk ausgeführt. Der Ostgiebel mit dem Vorbau ist modern. An der Südseite ist ein heute zugemauertes Portal mit gleichseitigem Spitzbogen in Backstein vorhanden. An der Nord- und Südseite befinden sich jeweils 3 Fenster im Barockstil. Im Inneren der Kirche befindet sich eine geputzte hölzerne Decke in Form eines Spiegelgewölbes mit Rahmenteilung in Stuckprofilen. Sie ist modern, ebenso die Altarnische und innere Einrichtungen.
In den Jahren nach 1990 wurden an der Kirche Göhren mehrere Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Die Dachdeckung am Eingang auf der Westseite einschließlich Giebelabdeckung sowie die Giebelabdeckung Ostgiebel Langhaus wurde erneuert. Ebenfalls wurde eine Trockenlegungsmaßnahme im äußeren Sockelbereich der Kirche durchgeführt. Die 1860 erbaute Orgel (ein spätklassizistisches Unikat in der mecklenburgischen Orgellandschaft) wurde saniert.
Inhalt:
Die Kirchgemeinde Woldegk konnte 2009 bis 2010 mit Hilfe von Leader-Fördermitteln die Sanierungsarbeiten an der Kirche und dem Umfeld der Kirche in Göhren abschließen und mit der neuen Funktion als überregionale Hochzeitskirche krönen.
Die Kirche eignet sich auf Grund ihrer Lage im Raum, ihrer einmaligen Baulichkeit und Größe besonders dazu, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Im Ensemble mit dem Zollhaus, der Gutsanlage und dem Lenné-Park entstand mit der Kirche Göhren ein Kleinod im Osten Mecklenburgs an der Grenze zur Uckermark. Ziel der Baumaßnahme war es, die Kirche so herzurichten, dass sie auch als ein touristisches Highlight im Gesamtensemble Dorf Göhren einen hervorragenden Stellenwert erfüllt. Ihre Funktionalität als Gotteshaus stand dabei im Mittelpunkt. Jedoch wurden mit dem besonderen Schwerpunkt, der Durchführung von Trauungen in einer ganz besonderen Atmosphäre, auch das Stattfinden von Orgelkonzerten und Gedenkveranstaltungen in dieser Kirche geplant. Um die Kirche auch für weitere Besucher unserer Region interessant zu machen, wurde die Abschlusssanierung notwendig.
Perspektiven:
Das Außengelände der Kirche, der Kirchplatz sowie das Zollhaus und der Lenné-Park eignen sich hervorragend zur Ergänzung für die Durchführung einer Hochzeit. Gastronomieeinrichtungen in Woldegk, Feldberg, Rattey u. a. stehen in überschaubarer Entfernung zur Verfügung. Als Kirche an der Grenze zur Uckermark nimmt sie somit eine ganz besondere Rolle ein.