Vom Weizenlager zum Konzertsaal
Impressionen aus der umgebauten Gutsscheune
Bild: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Brandenburg
Stand:
10.05.2012
Kontakt:
Stiftung Paretz
Paretz-Hofer-Str. 2
14669 Ketzin OT Paretz
Susanne Weber (Projektträger)
Telefon: 03 32 33 / 7 37 72
E-Mail: info@stiftung-paretz.de
ELER-Förderung:
ja
Finanzierung:
Zuwendungsfähige Gesamtkosten: 1.050.000 EUR
Gesamtzuwendung: 787.500 EUR
davon ELER: 590.625 EUR
davon Land: 196.875 EUR
Laufzeit:
05.01.2010 bis 31.01.2012
Themen:
- Dorferneuerung und -entwicklung
- Kunst, Kultur und Kulturerbe
Förderperiode:
Beschreibung
Zusammenfassung:
Seit Mai 2011 steht die von der Stiftung Paretz sorgfältig sanierte und umgebaute ehemalige Gutsscheune in Paretz als Plattform für Bürgerbeteiligung und Kultur bereit. Sie öffnet ihre Tore sowohl für die traditionellen Dorffeste als auch für Konzerte, Theateraufführungen und andere künstlerische und soziale Aktivitäten.
So beheimatet die Scheune auch das neue Schülerunternehmen "Paretzer Café" und bietet Raum für regelmäßig stattfindende Bürgergespräche.
Ausgangssituation:
Paretz mit seinem historischen Ortsbereich ist als Ensemble denkmalgeschützt. Der sehr viel ältere Ort wurde vor gut 200 Jahren auf Geheiß Friedrich-Wilhelm III. und seiner jungen Frau Luise völlig umgebaut und als Musterdorf erneuert. Es sollte ein Rückzugsort für seine Familie mit einer wirtschaftlich tragfähigen Landwirtschaft werden. Architekt David Gilly entwarf Schloss, Ställe und Scheunen sowie Bauerngehöfte im frühklassizistischen Stil, die spätmittelalterliche Dorfkirche und die Schmiede erhielten eine neugotische Fassade.
Die Stiftung Paretz hat die Gutsscheune in der Dorfmitte gegenüber dem Schloss Paretz erworben, um sie als Festscheune für traditionelle Veranstaltungen wie Erntefest oder Dorfweihnacht zu sichern. Darüber hinaus finden hier Konzerte, Theatervorführungen, Bürgergespräche und Workshops statt.
Inhalt:
Das bis 2009 vor allem landwirtschaftlich genutzte Gebäude wurde 2010/11 mit Hilfe von Fördermitteln umfassend saniert, dabei blieb das äußerliche Erscheinungsbild weitgehend erhalten. Durch einen "Haus-im-Haus-Einbau" erhielt die Scheune einen Sanitär- und Küchenpavillon sowie einen Lagerraum. Ein weiteres denkmalgeschütztes Bauernhaus wurde als Stiftungshaus ausgebaut.
Besonderheiten:
Neben den örtlichen Vereinen bietet die 650 qm große Scheune mit ihrer ausgedehnten Hoffläche auch dem Schülerprojekt "Paretzer Café" Räumlichkeiten an.
Perspektiven:
Momentan sind acht Voll- und Teilzeitkräfte durch Projekte der Stiftung fest beschäftigt und mehrere freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig eingebunden.