Bayern

Villa Rustica Peiting

Stand:

16.02.2011

Kontakt:

Förderverein Villa Rustica
Freistraße 14
86971 Peiting
Jakob Leicher (Projektträger)
Telefon: 0 88 61 / 6 73 80

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

Leader-Zuwendung 50 % Eigenmittel Eigenleistung

Laufzeit:

03.05.2010 bis 31.12.2012

Themen:

  • Kunst, Kultur und Kulturerbe
    • Museen
    • Bauliches Erbe
    • Geschichte, Heimat
  • Tourismus und Freizeit
    • Naherholung

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Im Rahmen des Projektes soll das über der Ausgrabungsstellte bereits errichtete Schutzhaus mit einem Besucher-Informationssystem ausgestattet werden. Die vom Schutzbau überdeckte wertvolle historische Bausubstanz soll konserviert und den Besuchern zugänglich gemacht werden. Des Weiteren ist die Gestaltung der Außenanlagen und das Anlegen eines Küchen- und Heilkräutergartens nach römischem Vorbild geplant. Im Schutzhaus, im und am Infopavillon und im Küchen- und Heilkräuter-Lehrgarten sind selbsterklärende, der Besucherlenkung dienende Informationstafeln vorgesehen.

Die Tafeln beschreiben das geschichtliche Umfeld im Allgemeinen und die der Villa Rustica von Peiting im Besonderen, erklären die vorgefundene antike Bausubstanz, das römische Badewesen sowie die römische Bautechnik vor Ort. Im römischen Küchen- und Heilkräuter-Lehrgarten werden die gezeigten Pflanzen mit ihrer Nutzung in römischer Zeit beschrieben.

Ausgangssituation:

1965 wurde am Ortsrand von Peiting eine große, römische Villa mit einem Atrium-Grundriss entdeckt. Eine kurze Rettungsgrabung wurde damals nicht weiter verfolgt, die Ausgrabung wieder verfüllt und das Gelände landwirtschaftlich genutzt.

1992 gründete sich der Förderverein Villa Rustica e. V. mit dem Ziel, die antike Bausubstanz durch eine schrittweise Freilegung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu erhalten. Der Förderverein erwarb das Gelände, auf dem das sogenannte Haupthaus der Villa Rustica stand. Das umliegende Gelände nahm der Verein im Jahr 2000 in Schutzpacht und begann mit den Freilegungsarbeiten. Ende 2009 konnten die Mitglieder dann den ersten Bauabschnitt - die Errichtung eines Schutzhauses zum dauerhaften Erhalt der freigelegten Mauern - abschließen.

Inhalt:

Gefördert werden:

  • Informationstafeln für die Besucherlenkung
  • Besucherbühne im Schutzhaus mit Schutzhauseingang
  • Modell einer Hypocaustenanlage
  • Außenanlagen:
    Römischer Küchen- und Heilkräuter-Lehrgarten
    Wegebaumaßnahmen und Umfeldgestaltung
    Vitrine im Infopavillon
    Beleuchtungsanlage
    sowie Konservierungsmaßnahmen

Ziele:

Die Villa Rustica soll für die Besucher gesichert zugänglich gemacht werden. Außerdem soll die Weitergabe von umfassenden Informationen sowohl für Spontanbesucher ohne Führung als auch für Gruppen, die nach Voranmeldung eine Führung erhalten, möglich sein. Zudem soll die nachhaltige Sicherung und der Erhalt der antiken freigelegten Bausubstanz sicher gestellt werden, da nur so eine dauerhafte Information der Besucher möglich ist, weil die Mauerreste ohne Konservierung vom Zerfall bedroht wären. Dadurch wird eines der seltenen römischen Denkmäler in der Region erhalten.

Besonderheiten:

Zusammenarbeit mit der Landesstelle für nichtstaatliche Museen bei der Entwicklung der Informationstafeln und mit dem ansässigen Obst- und Gartenbauverein bei der Gestaltung und dem Anlegen der Außenanlagen.

Perspektiven:

Nach der Fertigstellung können sich Besuchergruppen frei oder auf Wunsch auch geführt in dem Garten und der Ausgrabungsstätte bewegen. Das Angebot gilt auch für Schulen (Ausflugsziel und Einbindung in Lehrplan) und Kindergärten der Umgebung.

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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