Mobiler Weidemelkstand für Ziegen
Stand:
18.06.2012
Kontakt:
LEADER Geschäftsstelle Mittlerer Schwarzwald
Hauptstraße 5
77761 Schiltach
Mark Prielipp (LAG-Geschäftsstelle )
Telefon: 07836 955-779
Fax: 07836 955-846
E-Mail: prielipp@leader-mittlerer-schwarzwald.de
ELER-Förderung:
ja
Finanzierung:
52,25 % EU-Mittel 42,75 % Landesmittel 5 % private Mittel
Themen:
Förderperiode:
Beschreibung
Zusammenfassung:
Anschaffung eines mobilen Weidemelkstands für Ziegen.
Ausgangssituation:
Die, für die Offenhaltung der aus der landwirtschaftlichen Produktion genommenen Flächen, wichtige Ziegenhaltung ist durch die Problematik des täglichen Melkens am Betriebsstandort und den weit auseinander liegenden Weideflächen nicht wirtschaftlich.
Inhalt:
In der Gemeinde Nordrach im Ortenaukreis sind rund 80% der Gemarkungsfläche bewaldet. Um eine weitere Verwaldung zu verhindern und eine Offenhaltung der verbliebenen Flächen zu sichern, wurde das Nordracher Landschaftspflegeprojekt (NOLAP) ins Leben gerufen und ein Landschaftspflegehof entwickelt, der nach biologischen Richtlinien mit verschiedenen Nutztierrassen landwirtschaftliche Flächen beweidet, die aus wirtschaftlichen und arbeitstechnischen Gründen aus der Produktion genommen wurden.
Neben Schafen, Hinterwälder Rindern und Islandpferden kommen auch Ziegen in der Beweidung der Flächen zum Einsatz. Da die beweideten Flächen oftmals sehr weit auseinander und weit vom Hof entfernt liegen, ist das tägliche Melken der Tiere problematisch und macht die Ziegenhaltung unwirtschaftlich. Da die Ziegen für eine effektive Beweidung jedoch unverzichtbar sind, unterstützt die Aktionsgruppe Mittlerer Schwarzwald die Anschaffung eines mobilen Weidemelkstands über die Landschaftspflegerichtlinie mit Leader-Fördermittlen.
Der auf einem Anhänger aufgebaute Melkstand mit Fangfressgittern wandert mit den Ziegen von Weide zu Weide. Bei jedem Melken wird vor dem Melkstand ein Sammelraum aufgebaut, in den die Tiere mit Hilfe des Hütehundes getrieben werden. Auf einem zweiten Anhänger sind der Milchbehälter und die Melkzeuge sowie ein Strom- und Kühlaggregat untergebracht. Noch auf der Weide wird die Milch herunter gekühlt und anschließend zur Hofstelle gebracht. Die Milch wird an eine nahegelegene Ziegenmilchkäserei vermarktet. Mittelfristig ist geplant, die Milch selbst zu verarbeiten und zu vermarkten.
Ziele:
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dauerhafte Offenhaltung der stillgelegten Flächen
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Verbesserung der Produktivität und Artenvielfalt der Flächen
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Sicherung eines ausreichenden Einkommens