Baden-Württemberg

Oberflächenwassermanagement im württembergischen Donauried

Stand:

18.06.2012

Kontakt:

Landratsamt Heidenheim
Felsenstr. 36
89518 Heidenheim
Jörg Lang (LAG-Geschäftsstelle )
Telefon: 0 73 21 / 321 - 24 97
Fax: 0 73 21 / 321 - 22 11
E-Mail: j.lang@landkreis-heidenheim.de

Weitere Partner:

Projektträger ist der Wasser- und Bodenverband Donauried. Die Ansprechpartnerin Frau Bauer sitzt in der Geschäftsstelle der LEADER-Aktionsgruppe Brenzregion im Landratsamt Heidenheim.

ELER-Förderung:

ja

Finanzierung:

30,25 % EU-Mittel 24,75 % Landesmittel 45 % private Mittel

Themen:

  • Landwirtschaft und Natur
  • Naturschutz
    • Artenschutz

Förderperiode:

  • ELER 2007 - 2013

Beschreibung

Zusammenfassung:

Umsetzung des Schwerpunkts "Naturnahe, ökologisch orientierte Umgestaltung des bestehenden Grabennetzes" des Nutzungskonzepts württembergisches Donauried.

Ausgangssituation:

Hohes Konfliktpotentia hinsichtlich der unterschiedlichen Nutzungsansprüche an die Fläche im württembergischen Donauried

Inhalt:

Der württembergische Teil der Flusslandschaft Donauried ist für die Region um die Städte Ulm und Langenau von herausragender Bedeutung. So stellt die engere Wasserschutzzone die wichtigste Grundwasserressource in Baden-Württemberg dar. Zudem liegen in ihr mehrere Naturschutz- und Natura-2000-Gebiete. Auf rund 2/3 der Fläche wird intensive Landwirtschaft betrieben.

Diese unterschiedlichen Nutzungen beherbergen ein hohes Konfliktpotential und so wurde bereits 1996 das "Nutzungskonzept württembergisches Donauried" entwickelt, um dieses Konfliktpotential zu mindern. Unter Beteiligung aller Akteure wurden damals Schwerpunktbereiche mit entsprechenden Zielnutzungen und Anforderungen an den Gebietswasserhaushalt definiert und Lösungsansätze entwickelt. Der Schwerpunkt "Naturnahe, ökologisch orientierte Umgestaltung des bestehenden Grabennetzes" wurde bisher nicht bearbeitet. Ziel des Projektes "Oberflächenwassermanagement Donauried" ist die Ausarbeitung einer Konzeption zur Umsetzung des genannten Schwerpunktes. Die Aktionsgruppe Brenzregion unterstützt dieses Vorhaben über die Landschaftspflegerichtlinie mit Leader-Fördermitteln.

Zunächst wurde unter Beteiligung aller betroffenen Akteure die Ist-Situation formuliert. Dazu wurden zahlreiche Parameter wie Vogelkartierung, Lage und Höhe von Gräben, Bodenart usw. erhoben. Anschließend erfolgte die Formulierung der Soll-Zustände und der Aufbau eines Sensitivitätsmodells Donauried, in welchem alle Einflussgrößen, ihre Gewichtung und Wirkungsmechanismen enthalten sind. Auf Basis der Soll-Zustände wurden Lösungsansätze erarbeitet und ein Bewertungssystem entwickelt. Dieses ermöglicht eine transparente Entscheidung unter Berücksichtigung der größten Effizienz und der Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungsansätze für ein Teilgebiet.

Zuletzt wurden aus den bewerteten Lösungsansätzen umsetzbare Maßnahmen erarbeitet, die die Natur und Landschaft im Donauried als Lebensgrundlage und Erholungsraum schützen, pflegen und entwickeln.

Ziele:

  • Vermeidung von Nutzungskonflikten durch Ausarbeitung und Umsetzung eines Nutzungskonzepts unter Berücksichtigung der verschiedenen Ansprüche
  • Erhaltung und Pflege der Natur und Landschaft im Donauried

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