Seniorlegehennen: Optimierung des Tierwohls und wesentliche Verlängerung der Haltungsdauer für vitale Seniorlegehennen im ökologischen Landbau
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Kontaktdaten
Projektbeschreibung
Da Legehennen gegenwaertig nur fuer eine Periode von ca. 12 Monaten gehalten und jaehrlich neue Junghennen aufgestallt werden, kommen die 50% maennlich ausgebrueteten Tiere als 1-Tages-Kueken zu Tode. Diese ethisch wenig zufriedenstellende Situation war Anlass fuer ein Projekt, das praxistaugliche Loesungen fuer eine artgerechte Betreuung von Oeko-Legehennen entwickelt, mit dem Ziel einer deutlich verlaengerten Haltungsdauer von bis zu zwei Jahren. Sechs landwirtschaftliche Betriebe, Berater und Forscher bilden die Mitglieder der Operationellen Gruppe dieses Projektes. Sie bestimmen gemeinsam mit der beteiligten Veterinaerin die Schluesselparameter des Versuchs, fuer den je ein Durchgang von Legehennen ueber die laengere Haltungsdauer intensiv beobachtet wird, und leisten die systematische Datenerfassung. Die Effekte der durchgefuehrten Massnahmen werden anhand von Tierwohl-Indikatoren bewertet, zusaetzlich werden die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Betriebe mit laenger lebenden Legehennen analysiert. Das Projekt soll Aufschluss geben, ob das entwickelte Konzept tragfaehig ist und zukuenftig Anwendung auf weiteren Betrieben finden kann.
Abschlussbericht
Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Versuchsherden mit einer induzierten Legepause wurden mit Herden mit individuellen Legepausen verglichen. Die analysierten Legeleistungen und Gewichtsentwicklungen für eine längere Haltungsdauer geben Hinweise zu beiden Haltungsverfahren. Unabhängig von den Verfahren erscheinen die kontinuierliche Gewichtszunahme der jungen Legehennen und ein guter Impfschutz entscheidend für eine persistente Legeleistung. Betriebswirtschaftlich wurde deutlich, dass bei längerer Haltung die Remontierungsrate sinkt und dadurch die anteiligen Kosten der Junghennen auf mehr Eier verteilt werden können. Wird die Legepause als Regenerationsphase genutzt, so sind während dieser Zeit Therapiemaßnahmen (z. B. Entwurmung) ohne wirtschaftliche Verluste möglich und die Hennen starten mit intaktem Gefieder in der nächste Legeperiode. Das durchgeführte Projekt zeigte, z. B. durch ein durchgeführtes Tierwohl-Benchmarking, Schwachstellen, aber auch die Vorzüge einer längeren Haltungsdauer auf. Dadurch kann die Nut
Schlüsselwörter
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Landwirtschaftliche Praxis/Tätigkeit
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Tierhaltung
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020
Kontakt zur OG
Ökoring S.-H. e.V., Versuchs- und Beratungsring Ökologischer Landbau Schleswig-Holstein
Romana Holle
Grüner Kamp 15-17
24768 Rendsburg
Telefon: 04331-9453460
Mail: romanaholle@oekoring-sh.de
Mitglieder OG
9 Landwirte, Ökoring S.-H.
Art der Mitglieder der OG
Projektbeginn
2015
Projektstatus
laufend
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
228.501
NUTS3 CODE
DEF0B Rendsburg-Eckernförde