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Wandernde Wiese

Zuständige Behörde

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Bundesland

Baden-Württemberg

Kontaktdaten

Kernerplatz 10
70182 Stuttgart

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Die "Wandernde Wiese" ist ein Ackerbausystem, das den Naturschutz großflächig fördert und diesen gleichzeitig nutzt, um die Produktivität von z.B. Lebensmitteln in den Folgejahren zu steigern.
Diese Ziele werden durch einen alternierenden Streifenanbau erreicht, wobei sich stets 36 m breite Acker- und 18 m breite Wiesenstreifen abwechseln. Die Wiesenstreifen werden zu Beginn mit Kleegrassamen auf doppelten Reihenabstand gesät und in den Zwischenräume werden heimischen Planzenarten durch Mahdgutübertragung von artenreichen FFH-Wiesen etabliert. Der Wiesenaufwuchs kann wie bisher üblich als Heu oder Silage abtransportiert werden, oder alternativ auch als Transfermulch mit dem Feldhäcksler auf den angrenzenden Ackerstreifen befördert werden, um dort den Humusgehalt zu erhöhen. Innerhalb von vier Jahren werden die Wiesenstreifen von einer Seite umgebrochen und an der anderen Seite wieder neu eingesät, damit keine Umwandlung in Dauergrünland stattfindet. Somit durchwandern die Wiesenstreifen einen großen Acker über die Jahre und dienen den Lebewesen als Nahrungsquelle und Rückzugsmöglichkeit in unmittelbarer Nähe zu den Ackerstreifen.

Abschlussbericht

Nach Abschluss des Projektes finden Sie hier die Ergebnisse und den Abschlussbericht zum Download.

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

Durch den mehrjährigen Bewuchs der Wiesenstreifen und durch den Transfermulch auf die angrenzenden
Ackerstreifen soll der Humusgehalt im Ackerboden erhöht werden. Dabei werden die Kosten für z.B. Arbeitszeit,
Maschinen und Kraftstoff reduziert.
Errosions und Hitzeschutz durch bedeckten Boden Ackerstreifen mittels Transfermulch.
Erhöhung der Wasserspeicherung und Wasserinfiltration im Ackerboden. Kombinierbar mit Keylinedesign. Hier
werden die Streifen quer zur Hanglage angelegt.
Verwertung von Kleegras in viehlosen Betrieben und Reduktion der Düngemittel für biovegane Produktion
möglich. Höhere Aktivität der Bodenbiologie durch Transfermulch, die wiederum Lebensgrundlage größerer
Lebewesen ist.
Durch Mähgutübertragung von artenreichem FFH-Dauergrünland können sich heimische Pflanzen zwischen den
auf doppelten Reihenabstand angesäten Kleegrasreihen auf den Wiesenstreifen ansiedeln ohne externes
Blühmischungs

Schlüsselwörter

  • Boden
  • Landschaftspflege/ Landmangement
  • Klimawandel (einschließlich Treibhausgasreduzierung, Anpassung und Abschwächung sowie andere luftbezogene Themen)

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)

Kontakt zur OG

Schmid, Wilfried
Schmid, Wilfried
Weiherhof 1
72401 Haigerloch-Owingen

Telefon: 017662159445

Mail: schmid.ow@gmail.com

Mitglieder OG

9

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Forschung

Projektbeginn

2023

Projektstatus

laufend

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

137.200

Zusätzliche Informationen

Link 1

Projektvideo

Link 2

Projektwebseite EIP Baden-Württemberg

NUTS3 CODE

DE143

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