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Pflanzenkohle und Blühflächen im Gemüseanbau: Praxistauglichkeit und ökologischen Nutzen optimieren (PK-BIG)

Zuständige Behörde

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Bundesland

Baden-Württemberg

Kontaktdaten

Kernerplatz 10
70182 Stuttgart

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Der Klimawandel und die Krise der Biodiversität zählen zu den drängendsten Herausforderungen für die Landwirtschaft. Die Anwendung von Pflanzenkohle (PK) kann zur Anpassung an den Klimawandel beitragen, in dem das Wurzelwachstum von Pflanzen gefördert und der langfristige Aufbau von organischer Bodensubstanz stimuliert wird. Blühstreifen steigern die Biodiversität in intensiv genutzter Kulturlandschaft. Beide Maßnahmen sind vielen Landwirten bekannt und werden z.T. angewandt, jedoch wird ihr Potential noch nicht voll ausgeschöpft. PK wird im Gemüsebau aufgrund fehlender Praxisempfehlungen u. mangelnder Erfahrung bei der Ausbringung noch kaum angewendet. Blühstreifen werden im Gemüsebau meist nur einjährig eingesät, obwohl mehrjährige Blühstreifen einen höheren ökologischen und mutmaßlich auch agronomischen Nutzen aufzeigen. Im vorliegenden Projekt werden kulturspezifische Anwendungsempfehlungen und Ausbringtechniken für PK für Kohl / Salat entwickelt und die Hemmnisse zur Etablierung von mehrjährigen Blühstreifen (Schädlingsdruck, öffentliche Wahrnehmung, rechtlich-organisatorische Aspekte) im Gemüsebau untersucht und abgebaut.

Abschlussbericht

Nach Abschluss des Projektes finden Sie hier die Ergebnisse und den Abschlussbericht zum Download.

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

Der Einsatz von Pflanzenkohle-basierter Düngung soll zu Mehrträgen im Bereich von 5-10% bei gleichbleibenden Nährstoffeinsatz führen. Die Umstellung auf Mehrjährigkeit verbessert die positiven ökologischen Effekte der Blühflächen und führt zu höherer Biodiversität in der Kulturlandschaft.
Die Kombination von PK und Blühstreifen dient der Anpassung an Klimawandel und dessen Folgen in Form von Extremwetterereignissen und steigendem Schädlingsdruck.
Es liegen konkrete Konzepte vor, wie mehrjährige Blühflächen trotz kurzfristiger Pachtverhältnisse umgesetzt werden können. Die PK-Branche hat die Bedeutung des Gemüsebaus erkannt und entwickelt nun weiterhin spezifische Produkte für diesen Bereich.
Durch Einbindung der gesamten Wertschöpfungskette vom Landwirt zum Einzelhändler und einer Kommunikationsagentur werden Themen Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel und die Förderung der Biodiversität als Einheit kommuniziert und eine positive Wahrnehmung dieser Flächen&

Schlüsselwörter

  • Pflanzennährstoffe
  • Klimawandel (einschließlich Treibhausgasreduzierung, Anpassung und Abschwächung sowie andere luftbezogene Themen)

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)

Kontakt zur OG

Hochschule Offenburg
Dr. Stephan Trahasch
Badstr. 24
77652 Offenburg

Telefon: 0781205200

Mail: stephan.trahasch@hs-offenburg.de

Mitglieder OG

EDEKA Handelsgesellschaft Südwest GmbH, Fachverband Pflanzenkohle e.V., Gemüsering Stuttgart GmbH, Ithaka Institut gemeinnützige GmbH, Hochschule Offenburg, Universität Tübingen, 4 Betriebe

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Forschung
  • Einzelhandel

Projektbeginn

2023

Projektstatus

laufend

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

793.710

Zusätzliche Informationen

Link 1

Projektwebseite

Link 2

Projektwebseite EIP Baden-Württemberg

NUTS3 CODE

DE134

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