EIP-Projekt-Datenbank

Informationen zu allen Forschungsprojekten, die bislang in Deutschland von der EU und den Bundesländern über EIP-Agri gefördert wurden und werden, finden Sie in unserer Datenbank.

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Sensorgestützte Beregnungssteuerung in Kartoffeln

Zuständige Behörde

Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Bundesland

Niedersachsen und Bremen

Kontaktdaten

Calenberger Straße 2
30169 Hannover

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Das Innovationsprojekt verfolgt einen Ansatz zur Bestimmung des tatsächlichen Trockenstresses und Beregnungsbedarfs direkt an der Pflanze durch Messung der Bestandstemperatur. Ausreichend mit Wasser versorgte Bestände weisen an sonnigen Sommertagen eine Verdunstung von mehr als 8 mm pro Tag auf. Die Verdunstung kühlt die Bestände so weit ab, dass die an der Oberfläche gemessene Bestandstemperatur um mehrere Kelvin unterhalb der Umgebungstemperatur liegt. Bei unzureichendem Wasserangebot tritt eine Stresssituation ein, wobei die Pflanze die Transpiration verringert, was zu einer höheren Bestandstemperatur führt. Diese Temperatur kann bis zu 3 Grad Celsius über der Umgebungstemperatur liegen. Im Rahmen des Projektes sollen diese Temperaturdifferenzen berührungslos und großflächig mit einer Wärmebildkamera erfasst und für die Optimierung der Beregnungssteuerung eingesetzt werden.

Abschlussbericht

Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

Der vom Thünen-Institut entwickelte Crop Water Stress Index (CWSI) für Weizen wurde im Rahmen des Projektes mit einem umfangreichen Sensornetzwerk weiterentwickelt und für den Einsatz in Kartoffeln optimiert. Nach der Überarbeitung zeigen die Messdaten des Versuchsjahres 2019, dass der CWSI mit abnehmender Wasserverfügbarkeit und zunehmendem Trockenstress ansteigt und nach einem Beregnungs- oder Niederschlagsereignis absinkt. Deutlich zu erkennen sind ebenfalls die unterschiedlichen Wasserversorgungszustände der Pflanzen, die durch die unterschiedlichen Beregnungsvarianten verursacht werden. In der Beregnungssaison 2019 wurde die Beregnung auf den Versuchsflächen nach dem CWSI gesteuert, im Vergleich zu dem nach %-Anteil an pflanzenverfügbarem Bodenwasser bestimmten Wasserbedarf unterschied sich lediglich der Zeitpunkt der letzten Beregnungsgabe. Eine Beregnungssteuerung in Kartoffeln nach dem CWSI ist somit grundsätzlich möglich. (S. Abschlussbericht)

Schlüsselwörter

  • Wasser

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)

Kontakt zur OG

Ostfalia Hochschule für angewnadte Wissenschaften
Dr. Klaus Röttcher
Herbert-Meyer-Str. 7
29556 Suderburg

Telefon: 0582/698861230

Mail: k.roettcher@ostfalia.de

Mitglieder OG

Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften; Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Thünen-Institut; Georg August Universität Göttingen; Hartmut Becker

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Beratung
  • Forschung

Projektbeginn

2016

Projektstatus

abgeschlossen

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

782.791

Zusätzliche Informationen

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite und im Praxisblatt.

Link 1

SEBEK Website

Link 2

Projektvideo

Link 3

Praxisblatt SEBEK

NUTS3 CODE

DE91B

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