Verfahrenstechnik zur nachhaltigen Anwendung mykorrhizierter Bodenhilfsstoffe im Feldanbau von Soja, Körnermais und Kartoffeln
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Niedersachsen und Bremen
Kontaktdaten
Calenberger Straße 2
30169 Hannover
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Knapper und teurer werdende Ressourcen (z.B. Phosphat) und eine nachhaltige Wirtschaftsweise erfordern neue Konzepte in der Pflanzenernährung. Mykorrhizierte Bodenhilfsstoffe verbessern Bodenleben, Nährstoffverfügbarkeit und Trockentoleranz deutlich, sie wirken sich somit positiv auf die Pflanzenentwicklung und -gesundheit aus. Mithilfe verfügbarer Maschinen (Mikrogranulatstreuer) soll ein Verfahren entwickelt werden, mykorrhizierte Bodenhilfsstoffe exakt dosiert im Boden abzulegen, so dass eine optimale Mykorrhizierung der Kulturpflanzen unter möglichst geringen Kosten erzielt wird. Dazu werden Feldversuche in den Kulturen Mais, Soja und Kartoffeln angelegt. An erster Stelle im Projekt steht die Praxisorientierung: Die Technik zur Mykorrhiza-Anwendung muss effektiv und unkompliziert im landwirtschaftlichen Betriebsablauf integriert werden. Dafür ist die Kooperation mit den beteiligten Landwirten eine wichtige Voraussetzung. Vorversuche seit zwei Anbauperioden haben vielversprechende erste Ergebnisse bringen können zu: Kornertrag im Mais (bio) sowie Kartoffelknollenertrag (konventionell) bei reduzierter mineralischer P und N-Düngung.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Das Projekt AMF-Agri sollte in wettbewerbsfähigen Ackerbausystemen ein effizientes und ressourcenschonendes Nährstoffmanagement unterstützen. Die automatisierte Applikation von Mykorrhiza im Feld hat die Nährstoffaufnahme u. das Wachstum von Pflanzen gefördert. Aus Nachhaltigkeitsaspekten ist dies wünschenswert, da so Nährstoffe verstärkt in der pflanzlichen Biomasse gebunden werden u. weniger in die Atmosphäre entweichen oder ausgewaschen werden. Aus wirtschaftlicher Sicht sind höhere Nährstoffgehalte in den Kulturpflanzen u. verbessertes Wachstum die Voraussetzung für Landwirte, um die durch die Mykorrhiza-Applikationen zusätzlich entstehenden Kosten kompensieren zu können. Vor allem in den Maisversuchen wurde eine teilflächen-spezifische Wirkung der ausgebrachten Mykorrhiza festgestellt. Die Wirksamkeit war besonders unter ungünstigen Bodenbedingungen verstärkt und führte zu einer geringeren Ertragsstreuung in den mykorrhizierten Varianten. ... (s. Abschlussbericht)
Schlüsselwörter
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Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
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Boden
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Institut für Pflanzenkultur e. K.
Frau Dr. Carolin Schneider
Solkau 2
29465 Schnega
Telefon: 05842/981472
Mail: schneider@pflanzenkultur.de
Mitglieder OG
Institut für Pflanzenkultur e. K.; Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V.; Michael Cordts; Bernd Trumann
Art der Mitglieder der OG
Projektbeginn
2016
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
200.650
Zusätzliche Informationen
DE934
Link 1
Projektbroschüre EIP in Niedersachsen
Link 2
Projektwebseite bei EIP Niedersachsen
NUTS3 CODE
DE934