RESIDUE Red. d. Ressourcennutz. durch Red. d. N-Zufuhr mittels teilflächenspez. Düngung b. Brokkoli u. Eissalat m. H. bildgebender Sensorik
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Niedersachsen und Bremen
Kontaktdaten
Calenberger Straße 2
30169 Hannover
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Gemüsekulturen werden während des höchsten vegetativen Wachstums geerntet. Um marktfähigen Ertrag zu erhalten, ist eine adäquate Nährstoffversorgung notwendig. Stickstoff (N) kommt eine besondere Rolle zu. Das Projekt fokussiert auf die Entwicklung praktikabler Lösungen zur N-Reduzierung um ≥ 20%. Es werden Potentiale der teilflächenspezifischen Düngung zur optimalen N-Verteilung auf der Fläche untersucht. In einem „On farm research“-Ansatz werden Techniken des „Digital Precision farming“ genutzt. Die Versuche finden auf Flächen der Betriebe AMG GmbH/Behr Gemüsegarten GmbH und Mählmann Gemüsebau GmbH & Co. KG statt. Die Betriebe führen die notwendigen Kulturmaßnahmen durch. Eine teilflächenspezifische Düngung benötigt Informationen über den aktuellen Nährstoffstatus der Flächen. Die Firma Agravis Netfarming wird anhand von Satellitenbildern die Fruchtfolgen bestimmen u. mit Hilfe von Bodenanalysen Streukarten für die Grunddüngung erstellen. Die Firma Agrarpohl wird während Drohnenbilder der Versuchsflächen erstellen. Die Bilder werden anhand von Boden- & Blattproben für N kalibriert und Applikationskarten erstellt. Die Düngung erfolgt mit entspr. Ausbringungstechnik.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Das Projekt RESIDUE untersuchte die Einsatzmöglichkeiten einer teilflächenspezifischen Stickstoffdüngung mithilfe bildgebender Sensorik im Freilandgemüsebau. Diese Techniken bergen das Potential, die Effizienz der N-Düngung zu steigern und das Risiko der Nährstoffauswaschung zu reduzieren. Zur Identifikation der unterschiedlichen Teilflächen kommt Drohnen- und Satellitentechnik zum Einsatz. Im Vergleich zum Ackerbau stehen für den Freilandgemüsebau wenig Erfahrungswerte zur Verfügung. Im Rahmen des Projekts konnten in mehreren Versuchen Ergebnisse für die Beispielkulturen Brokkoli und Eissalat gewonnen werden. Als zentrale Herausforderung hat sich die Kalibration der Drohnendaten erwiesen. In mehreren Versuchen konnten gute Zusammenhänge zwischen Indices und Stickstoffgehalt der Pflanzen festgestellt werden. Ein eindeutiger Rückschluss auf den N-Gehalt anhand der Indices ist jedoch noch nicht möglich. Folgende Aspekte ... (siehe Abschlussbericht)
Schlüsselwörter
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Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
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Pflanzennährstoffe
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Digitalisierung, einschließlich Daten und Datentechnologien
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Landwirtschaftskammer Niedersachen, GB Gartenbau - Beratung und Qualitätsmanagement im Gartenbau
Herr Dr. Hendrik Führs
Heisterbergallee 12
30453 Hannover
Telefon: 0511/4005-2314
Mail: hendrik.fuehrs@lwk-niedersachsen.de
Mitglieder OG
Landwirtschaftskammer Niedersachsen FB 5.5; Mählmann Gemüsebau GmbH & Co. KG; AMG GmbH; AGRAVIS Raiffeisen AG Pflanzenbau-Vertriebsberatung; Agrarpohl; Wissenschaftliche Koordinierungsstelle Transformationsforschung Agrar Niedersachsen, Uni. Vechta
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Forschung
- Unternehmen
Projektbeginn
2020
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
362.142
Zusätzliche Informationen
Link 1
Projektwebseite bei EIP Niedersachsen
NUTS3 CODE
DE929