Entwicklung eines Verfahrens zur Überwachung des Vorkommens von kuhassoziierten Mastitiserregern in Milchviehherden mit AMS (OG Masti-Screen)
Zuständige Behörde
Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Bundesland
Thüringen
Kontaktdaten
Werner-Seelenbinder-Str. 8
99096 Erfurt
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Für Herden mit Automatischen Melksystem (AMS) sollte ein Mastitisscreening zur Früherkennung von Infektionen mit kuhassoziierten Erregern entwickelt werden. Der direkte Erregernachweis ist dafür häufig die einzige Möglichkeit der Früherkennung, da Entzündungsanzeichen oder ein Anstieg der Zellzahl bei subklinischen Euterinfektionen oft nicht vorliegen. Zur Etablierung des Frühwarnsystems wurde die PCR-Untersuchung an den für die Milchleistungsprüfung automatisiert entnommenen Proben erprobt. Für jede Erregerart war dabei die optimale Poolgröße in Relation zum ct-Wert der PCR die zu bestimmende Variable. Eine weitere Fragestellung war, welche Proben für die systematische bakteriologische Untersuchung von Risikotieren im AMS-Betrieb genutzt werden können. Es wurde geprüft, ob sich dafür auch Proben von Erstkolostrum eignen. In der letzten Phase des Projekts wurde die Früherkennung mittels PCR sowie die Untersuchung von Risikotieren in Herden mit AMS etabliert, um deren Eutergesundheit zu verbessern.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Ziel des Projekts war, aufgrund der Ergebnisse aus den ersten beiden Arbeitspaketen (Eignung der PCR-Methode, Eignung von Kolostrumproben) ein Monitoringsystem zu entwickeln, dass zur Mastitisüberwachung in Betrieben mit AMS erprobt werden sollte. Aus Arbeitspaket 1 ergab sich, dass die Anwendung der PCR-Methode bei Proben aus der Milchleistungsprüfung nicht empfohlen werden konnte. Aus diesem Grund wurden im dritten Arbeitspaket (Ziel des Projektes) keine Proben mehr mittels PCR untersucht. Kolostrumproben sind als Baustein des Mastitismonitorings unabhängig vom vorhandenen Melksystem gut geeignet. So wurde von verschiedenen Agrarbetrieben zurückgemeldet,
diese als Probenmaterial für eine S.aureus-Sanierung einsetzen zu wollen. Für das Labor des "Tierärztlichen Gesundheitsdienstes" ist dies eine Erweiterung des diagnostischen Spektrums der Mastitisuntersuch
Schlüsselwörter
-
Tierhaltung
-
Schädlings-/Krankheitsbekämpfung
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Thüringer Tierseuchenkasse AdöR
Dr. Karsten Donat
Victor-Goerttler-Str. 4
07745 Jena
Telefon: +49 (0) 3641 8855-0
Mail: kdonat@thueringertierseuchenkasse.de
Mitglieder OG
Thüringer Tierseuchenkasse AdöR; Agrarprodukte Ludwigshof eG; Agrarproduktion Frauenprießnitz GmbH & Co. KG; Agrargenossenschaft Graitschen/Höhe eG; Agrargesellschaft Griesheim mbH; Agrargenossenschaft Linda eG
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Forschung
Projektbeginn
2018
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
183.942
Zusätzliche Informationen
2017 LFE 0003
Link 1
Projektposter
NUTS3 CODE
DEG03 - Jena, DEG0J - Saale-Holzland-Kreis