EIP-Projekt-Datenbank

Informationen zu allen Forschungsprojekten, die bislang in Deutschland von der EU und den Bundesländern über EIP-Agri gefördert wurden und werden, finden Sie in unserer Datenbank.

Über unsere Projektsuche können Sie nach Suchbegriffen, Starttermin und aktuellem Status filtern.

Nachhaltig intensivierte Anbau- und Verarbeitungsprozesse zur sicheren Produktion von Spreewälder Gurken g.g.A. (Spreewälder Gurken)

Zuständige Behörde

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz

Bundesland

Brandenburg und Berlin

Kontaktdaten

Postfach 60 11 50
14411 Potsdam

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Die Spreewälder Gurke ist eine geschützte geografische Angabe (g.g.A.) in Brandenburg. Ihr Anteil am Gesamtmarkt für verarbeitete Gurken beträgt ca. 18 %. Phytopathogene und tierische Schaderreger führen zu häufigen Ertragsausfällen beim Anbau von Einlegegurken. Darüber hinaus sind bei pasteurisierten Gewürzgurken-Konserven wiederholt weiche Partien vom Handel reklamiert worden. Mit dem Vorhaben sollen deshalb Lösungen für die gesamte Prozessabfolge erarbeitet werden. Dafür sind die Qualität und Menge der Gurkenrohwarenerzeugung in der integrierten Produktion von der Rohwarenproduktion bis zur Verarbeitung zu sichern. Die Ertragsausfälle in der Rohwarenerzeugung sollen durch die Entwicklung einer Anbaustrategie zur Verringerung von Schaderregereinflüssen (insbesondere verschiedene Pilze und Rote Spinne) gesenkt werden. Darüber hinaus sind die Probleme bei der Konservierung der Spreewälder Gurke g.g.A. zu lösen; die Ursachen des Weichwerdens in der Konserve sind zu ermitteln. Für dieses Ziel sollen Parameter zur Negativauslese von Rohstoffchargen erarbeitet und ein Zeitraffertest entwickelt werden. Die Ergebnisse sind in Form von Handlungsempfehlungen für die Praxis aufzubereiten

Abschlussbericht

Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

Es konnten Ursachen für das Weichwerden von pasteurisierten Gurken identifiziert werden. Lagerungsversuche zeigten, dass Gurken mit untypischen, hellen Verfärbungen an den Spitzen, später als Gewürzgurken eine Texturabnahme aufwiesen. Nach 6-monatiger Lagerung nahm auch die Knackigkeit von den pasteurisierten Gurken ab, die mit dem Zucchini-Yellow-Mosaic-Virus (ZYMV) infiziert waren. Trockenstress und Staunässe, sowie das damit verbundene Alternaria-Auftreten, können mit einem ZYMV-Vorkommen einen negativen Ursachenkomplex bilden. Im Zuge der Verarbeitung verloren Rohgurken über 7 °C Lagertemperatur und pasteurisierte Gewürzgurken über 30 °C Lagertemperatur signifikant an Knackigkeit und Festigkeit. Die Zutaten für die Gewürzgurkenherstellung oder auch pilzliche Schaderreger hatten auf das Weichwerden keinen Einfluss. Es zeigten sich auch nur geringe Sortenunterschiede. Es wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet und ein Schnelltestverfahren für pasteurisierte Gewürzgurken entwickelt

Schlüsselwörter

  • Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
  • Schädlings-/Krankheitsbekämpfung
  • Lieferkette, Vermarktung und Verbrauch

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020

Kontakt zur OG

Gurkenhof Frehn
Heinz-Peter Frehn
Schöneiche 11
15938 Steinreich

Telefon: 035452 15 7 21

Mail: heinz-peter.frehn@gurkenhof-frehn.de

Mitglieder OG

Hochschule Neubrandenburg; Knösels Gemüseerzeugung GmbH & Co. KG; Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Müncheberg; Obst- und Gemüseverarbeitung "Spreewaldkonserve" Golßen GmbH; RABE Spreewälder Konserven GmbH & Co. KG

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Forschung
  • Unternehmen
  • Großhandel

Projektbeginn

2017

Projektstatus

abgeschlossen

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

1.208.924

Zusätzliche Informationen

Link 1

Projekt Webseite

Link 2

Praxisblatt

Link 3

Weitere Informationen

NUTS3 CODE

DE406 Dahme-Spreewald

Nach oben