Konzept zur Optimierung der Ferkelentwicklung und Stabilisierung der Bestandsimmunität zwecks Reduktion der Salmonelleninfektion
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Niedersachsen und Bremen
Kontaktdaten
Calenberger Straße 2
30169 Hannover
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Bemühungen zur Reduktion der Salmonellenprävalenz in der Schweinehaltung sind nach wie vor von besonderem Interesse für die Lebensmittelsicherheit. Zwar fällt die absolute Fallzahl für salmonellenbedingte Durchfallerkrankungen des Menschen seit Jahren. Der relative Anteil, der auf den Verzehr von Schweinefleisch zurückzuführen ist, steigt allerdings. Das vorliegende Projekt hat zwei Arbeitsschwerpunkte: 1. Entwicklung und Etablierung eines ausgeklügelten Maßnahmenplanes in salmonellenauffälligen Ferkelerzeugerbetrieben, um die Salmonellenprävalenz am Anfang der Produktionskette zu senken. Dabei steht die Umsetzung von bestimmten Fütterungskonzepten im Vordergrund, die sich auf die Sauenfütterung in der Hochträchtigkeit und der Saugferkelphase konzentrieren. 2. Prüfung und Etablierung von systematischen Vakzinationsprogrammen analog der positiven Erfahrungen mit der Umsetzung in der Geflügelproduktion. Dabei werden stufenweise Sauen sowie Sauen und Ferkel geimpft. Die Massnahmen werden begleitet von einer intensiven Beratungstätigkeit und serologische Verlaufsuntersuchungen zur Verifizierung erhoffter Effekte.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Die Ergebnisse des Projekts liefern Erkenntnisse über die Effektivität von Maßnahmen zur Reduzierung der Salmonellenprävalenz in Ferkelerzeugerbetrieben. Zwei Hauptansätze wurden verfolgt: die Optimierung der Sauenfütterung und die Implementierung von Impfprogrammen. Die Verbesserung der Sauenration zur Geburtszeit führte zu einer signifikanten Steigerung der Kolostrumversorgung für die Ferkel. Jedoch konnte kein nachweisbarer Effekt einer verbesserten Kolostrumversorgung auf die Prävalenz von Salmonellen festgestellt werden. Die alleinige Impfung der Sauen zeigte keine langfristige Reduzierung der Salmonellenprävalenz bei den Ferkeln. Impfungen von Ferkeln und Sauen führten zu erhöhten Antikörperniveaus, was eine Risikobewertung mittels serologischer Überwachungsprogramme erschwert.
Schlüsselwörter
-
Tierhaltung
-
Schädlings-/Krankheitsbekämpfung
-
Tierwohl
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
EVH Select GmbH
Ansgar Deermann
An der Feuerwache 14
49716 Meppen
Telefon: 05962/934612
Mail: deermann@porcussanus.de
Mitglieder OG
EVH Select GmbH; Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Institut für Tierernährung; Beratungs- und Erzeugerring Meppen e.V.; Beratungsring Lingen-Emsbüren e.V.; Beratungs- und Erzeugerring Herzlake/Haselünne e.V.; Beratungsring Grafschaft Bentheim e.V.; Beratungsring Aschendorf e.V.; Landwirtschaftsbetrieb Heye
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Forschung
Projektbeginn
2016
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
601.182
Zusätzliche Informationen
Weitere Informationen finden Sie im Praxisblatt.
Link 1
Praxisblatt
Link 2
Projektwebseite von EIP Niedersachsen
NUTS3 CODE
DE949