EIP-Projekt-Datenbank

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Entwicklung zukunftsfähiger und nachhaltiger Ansätze zur Krautminderung im Kartoffelanbau

Zuständige Behörde

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Bundesland

Hessen

Kontaktdaten

Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Eine Vorerntekrautminderung stellt im heutigen Kartoffelanbau eine Standardmaßnahme zur Steuerung der Abreife dar und sichert somit neben der Lagerfähigkeit zahlreiche Qualitätsmerkmale. Der Wegfall des Wirkstoffes Deiquat, verbunden mit dem generellen Bestreben den Pflanzenschutzmitteleinsatz langfristig zu reduzieren, erfordert die Entwicklung neuer Lösungsansätze zur Krautminderung. Diese Problemstellung im Vorhaben aufgegriffen, um den Kartoffelanbau in Hessen und darüberhinaus in Deutschland unter den geänderten agronomischen und politischen Rahmenbedingungen zukunftsfähig gestalten zu können. Das geplante Vorhaben verfolgt durch die vergleichende Untersuchung mehrerer Verfahrenstechniken zur Krautregulierung das Ziel, alternative Wege zur chemischen Standardsikkation mittels Deiquat aufzuzeigen. Es werden Exakt-Versuche sowie Feldversuche auf Praxisbetrieben zu alternativen Krautminderungsverfahren durchgeführt und so die Anwendbarkeit als auch den Einfluss dieser Methoden auf Wirksicherheit und Qualität des Ernteguts untersucht. Ebenfalls wir ein technisch optimierter Mähbalken zur Vorerntekrautregulierung erprobt.

Abschlussbericht

Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

Die getesteten neuen Krautminderungsverfahren (chemisch mit Dropleg, mechanisch mit Doppelmesserbalken, sowie der Kombination miteinander) zeigten untereinander zwar Unterschiede in der Sikkationsleistung, waren jedoch statistisch mit den Standardverfahren (chemisch mit Flachstrahldüsen und mechanisch mit Krautschlegler) vergleichbar. Bzgl. der Knollenqualität konnten keinerlei Unterschiede zwischen den Krautregulationsverfahren festgestellt werden, wodurch gezeigt werden konnte, dass die getesteten alternativen Ansätze keinen Nachteil gegenüber den Standardverfahren aufweisen. Darüber hinaus haben beide neun alternativen Verfahren einen ökonomischen Vorteil gegenüber den gängigen mechanischen/physikalischen Krautminderungsverfahren, der sich aus der größeren Arbeitsbreite ergibt. Diese Ergebnisse geben daher Anlass dazu die getesteten alternativen Verfahren weiterhin für die Krautminderung in Kartoffeln technisch zu optimieren.

Schlüsselwörter

  • Schädlings-/Krankheitsbekämpfung

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020

Kontakt zur OG

Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Justus-Liebig-Universität Gießen
Prof. Dr. Rod Snowdon, Dr. Benjamin Wittkop
Heinrich-Buff-Ring 26
35392 Gießen

Telefon: 0642/99-37443

Mail: Benjamin.Wittkop@agrar.uni-giessen.de

Mitglieder OG

ResNaturae QSV GmbH; Erzeugergemeinschaft für Qualitätskartoffeln Hessen w.V.; Ldw. Betrieb Bernhard GbR; Hess. Staatsdomäne Gladbacherhof; Burkhard Toews; BB Umwelttechnik; Landesverband für landwirtschaftliche Fortbildung e.V.; Assoziierter Partner: Lechler GmbH

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Beratung
  • Unternehmen

Projektbeginn

2021

Projektstatus

abgeschlossen

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

344.684

Zusätzliche Informationen

Link 1

Projektsteckbrief

Link 2

Merkblatt für die Praxis

NUTS3 CODE

DE721 Gießen

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