EIP-Projekt-Datenbank

Informationen zu allen Forschungsprojekten, die bislang in Deutschland von der EU und den Bundesländern über EIP-Agri gefördert wurden und werden, finden Sie in unserer Datenbank.

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Entzündungs- und Nekrosesyndrom (SINS) in sächsischen Schweinehaltungen – Vorkommen, Auswirkungen und Einflussfaktoren (SINS-Sachsen)

Zuständige Behörde

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Bundesland

Sachsen

Kontaktdaten

Postfach 10 05 101
01076 Dresden

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Sächsische Schweine haltende Betriebe sollen bei der Etablierung eines „Aktionsplans Kupierverzicht“ in der Praxis unterstützt und begleitet werden. Das Projekt beleuchtet hierzu insbesondere folgende Fragestellungen:
1. Wie hoch ist die Prävalenz SINS-assoziierter Veränderungen in Körperregionen von Saugferkeln, welche betrieblichen Einflussfaktoren bestehen und was bedeutet die Diagnose für den weiteren Lebensverlauf der Tiere?
2. Kann die Detektion von SINS bei Saugferkeln durch bildgebende Technik (teil-) automatisiert und objektiviert werden?
3. Welchen Einfluss hat die Futterzusammensetzung für Sauen sowie für Ferkel in Absetzphase und Mast auf das Auftreten von SINS?

Abschlussbericht

Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

1. Weniger als 10% der Tiere waren vollkommen symptomfrei. Über 90 % der Ferkel zeigten an mindesten einer Körperpartie entzündliche Veränderungen. Signifikante Unterschiede zwischen den Betrieben. Saugferkel ohne Veränderungen am Ohr unterscheiden sich signifikant bis in die Aufzucht von den Tieren mit Veränderungen. Beim Parameter Schwanz bestehen signifikante Unterschiede sogar bis in den Mast- bzw. Jungsauenabschnitt.

2. Die Ergebnisse zeigten, dass das bildgebende Verfahren aktuell nicht geeignet ist, um mit hoher Genauigkeit eine objektive Quantifizierung der Veränderungen durch das Entzündungs- und Nekrosesyndrom darzustellen.

3. Aussage zu Zusammenhängen zwischen Futtermittelparametern und dem SINS-Gesamtscore unterlagen starken Wechselwirkungen und Interaktionen ebenso wie Antagonismen durch Verschiebung der Parameter der betriebsindividuellen Futter. Fehlerquellen lagen z.B. in der Versorgung mit Aminosäuren, besonders Lysin.

Schlüsselwörter

  • Tierhaltung
  • Schädlings-/Krankheitsbekämpfung

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)

Kontakt zur OG

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW)
Prof. Dr. med. vet. Markus Freick
Friedrich-List-Platz 1
01069 Dresden

Telefon: 0351-462 3036

Mail: markus.freick@htw-dresden.de

Mitglieder OG

Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden, Sächsische Tierseuchenkasse, Schweineproduktion Burkersdorf GmbH, Blum Agrar GbR, Interessengemeinschaft der Schweinehalter (IGS) Sachsen e.V.

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Forschung
  • Klima-/Umwelt-/Naturschutzverband

Projektbeginn

2020

Projektstatus

abgeschlossen

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

581.662

Zusätzliche Informationen

Link 1

Website des Projekts

NUTS3 CODE

DED 21

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