Zucht für unkupierte Schweine und ein vermindertes Risiko gegen Schwanzverletzungen
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Zuständige Behörde
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Bundesland
Baden-Württemberg
Kontaktdaten
Kernerplatz 10
70182 Stuttgart
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Schweine zu halten, deren Schwänze nicht gekürzt, also unkupiert sind, stellt eine große Herausforderung für die Betriebe dar. Doch intakte Ringelschwänze sind ein Schritt hin zu einer tiergerechten, gesellschaftlich akzeptierten Schweinefleischproduktion. Eine gute Robustheit gesunder Schweine erleichtern den Verzicht auf das Kupieren. Neben Haltung, Fütterung und Herdenmanagement hat die Genetik einen Einfluss auf den Gesundheitsstatus der Schweine. Das Tierwohl ist in der gesamten Zuchtstufe von höchster Relevanz. Daher sollen züchterisch bearbeitbare Merkmale des Tierwohls identifiziert und in die Zuchtprogramme der bäuerlichen Herdbuchzuchten des Schweinezuchtverbandes Baden-Württemberg e.V. Eingang finden. Einbezogen werden die Rassen Deutsche Landrasse, Deutsches Edelschwein, Piétrain und Duroc sowie Kreuzungen aus den Ausgangsrassen. Weiterhin wird eine automatisierte, digitale Merkmalserhebung entwickelt und erprobt, die die Grundlage für die Etablierung einer wirtschaftlichen Leistungsprüfung bilden soll.
Abschlussbericht
Nach Abschluss des Projektes finden Sie hier die Ergebnisse und den Abschlussbericht zum Download.
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Die Ergebnisse erlauben eine Identifikation züchterisch bearbeitbarer Gesundheits-, Robustheits- und Verhaltensmerkmale. Auch erste Methoden für deren automatisierte, digitale Erhebung sind erprobt. Es kann eine Empfehlung für eine praxistaugliche und wirtschaftliche Merkmalserhebung züchterisch bearbeitbarer Tierwohlindikatoren gegeben werden. Darauf basierend werden die Zuchtziele der Rassen Deutsche Landrasse, Deutsches Edelschwein, Piétrain und Duroc weiterentwickelt. Zuchttiere mit besonderen Merkmalen im Tierwohl, insbesondere Schweine mit einem verminderten Risiko gegen Schwanzverletzungen in unkupierten Beständen, haben einen Wettbewerbsvorteil. Die Berücksichtigung des Tierwohls in der Schweinezucht trägt zu einem verbesserten Gesundheitsstatus der Ferkel und Mastschweine und somit zu mehr Tierschutz bei. Das führt zu einer verbesserten Akzeptanz der Schweinehaltung in der Gesellschaft und einer nachhaltigen und ressourceneffizienten Schweinefleischproduktion
Schlüsselwörter
-
Tierhaltung
-
Genetische Ressource
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020
Kontakt zur OG
Schweinezuchtverband Baden Württemberg e.V. (SZV)
Dr. Wesoly
Im Wolfer 10
70599 Stuttgart
Telefon: 071145973813
Mail: info@german-genetic.de
Mitglieder OG
LSZ Boxberg, SZV e.V., LGL BW, HFWU, Tierseuchenkasse BW Schweinegesundheitsdienst, German Genetic, Besamungsunion Schwein, 7 Landwirte
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Forschung
- Unternehmen
Projektbeginn
2021
Projektstatus
laufend
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
1.046.637
NUTS3 CODE
DE111