Integration von Winterweizen aus wasserschutz- und klimaschutzorientierter Produktion in die gesamte Erzeugungskette
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Niedersachsen und Bremen
Kontaktdaten
Calenberger Straße 2
30169 Hannover
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Der Rohproteingehalt gilt als maßgeblicher Einflussfaktor für die Backqualität eines Weizenmehles, weshalb am Markt die Bezahlung üblicherweise nach Eiweißgehalt des Weizenkorns erfolgt. Hohe Qualitätsanforderungen bei der Vermarktung und Weiterverarbeitung des Ernteproduktes führen zu einer im Vergleich zu anderen Kulturen hohen N-Intensität im Backweizenanbau. Moderne Weizensorten erlauben jedoch mit ihrer erheblich verbesserten Proteinqualität eine deutlich reduzierte N-Düngung ohne qualitativen Verlust der Backeigenschaften. Durch Kombination von Sorten in bestimmten Mischungsverhältnissen lassen sich Mehlmischungen herstellen, die auch bei niedrigeren Proteingehalten die von Mühle und Bäckerei geforderten Backqualitäten erzielen. Damit lässt sich potentiell auch unter Verzicht auf eine Qualitätsspätdüngung qualitativ hochwertiger Backweizen erzeugen. Eine Reduktion der N-Düngeintensität um 20-40 kg N ha-1 ist flächendeckend ohne zu erwartende Ertragseinbussen möglich. Das Projekt zeigt Lösungsansätze zur Verbesserung der THG-Bilanz der Backweizenerzeugung in einem Demonstrationsvorhaben entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Praxismaßstab auf.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Die Erzeugung von Backweizen stellt hohe Anforderungen an die Qualitätseigenschaften. Der derzeit als Parameter genutzte Proteingehalt im Korn ist in hohem Maße von der Stickstoffdüngung abhängig. Die Produktion der Stickstoffdünger ist ein wesentlicher Treiber der Treibhausgasemmissionen in der Weizenproduktion. Eine Reduktion der Düngung bei gleichbleibenden Backqualitäten würde somit eine deutliche Verbesserung des CO2-Fußabdruckes der gesamten Wertschöpfungskette bedeuten.
Im Rahmen dieses EIP Agri Projektes „Klimaweizen“ wurden verschiedene Düngungssysteme in Exaktversuchen und im Praxisanbau verglichen und die Auswirkungen auf Ertrag, Qualität und Treibhausgasbilanzen untersucht. Eine Einsparung von rund 20 kg N/ha besonders bei der Spätgabe im Winterweizen war ohne stärkere Ertragsverluste möglich, während die Proteingehalte abfielen. Die erzielten Backvolumina im RMT waren auch bei diesen verringerten... (s. Abschlussbericht)
Schlüsselwörter
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Lebensmittelsicherheit, -qualität, -verarbeitung und -ernährung
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Lieferkette, Vermarktung und Verbrauch
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Nahrungs- und Futtermittelproduktion
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Ackerbau
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
Netzwerk Ackerbau e.V.
Dr. Eric Reinsdorf
Helene-Künne-Allee 5
38122 Braunschweig
Telefon: 0531/289970
Mail: eric.reinsdorf@netzwerk-ackerbau.de
Mitglieder OG
Netzwerk Ackerbau Niedersachsen; Hedwigsburger Okermühle GmbH; Ulrich Löhr
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Unternehmen
Projektbeginn
2016
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
152.760
Zusätzliche Informationen
Weitere Informationen finden Sie im Praxisblatt.
Link 1
Praxisblatt
Link 2
Projektwebseite von EIP Niedersachsen
NUTS3 CODE
DE911