EIP-Projekt-Datenbank

Informationen zu allen Forschungsprojekten, die bislang in Deutschland von der EU und den Bundesländern über EIP-Agri gefördert wurden und werden, finden Sie in unserer Datenbank.

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Teilflächenspezifische Anwendung von Mykorrhiza bei Mais und Kartoffeln

Zuständige Behörde

Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Bundesland

Niedersachsen und Bremen

Kontaktdaten

Calenberger Straße 2
30169 Hannover

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Das Projekt Precision-AMF trägt zu einem nachhaltigen, Ressourcen schonenden und effizienten Nährstoffmanagement im konventionellen und ökologischen Anbau bei. Die geplante Entwicklung kann dazu beitragen, die Belastung des Grund- und Oberflächenwassers mit mineralischen Düngemitteln zu verringern. Ausgangspunkt ist das Interesse (und die Notwendigkeit) der landwirtschaftlichen Praxis, pflanzenstärkende Mykorrhizapilze gezielt dort einzubringen, wo es die Bodenstruktur besonders erfordert. Arbuskuläre Mykorrhizapilze (AMF) sind die am weitesten verbreitete Symbiose zwischen Pilzen und Pflanzen – 90 % aller Pflanzenarten nutzen die Unterstützung durch die Pilze vor allem bei Stress-Situationen. Das Ziel ist, mittels GPS gesteuerter Sensorik (Bodenstrukturanalyse) ein Verfahren zu entwickeln, dass die teilflächendifferenzierte Ausbringung ermöglicht. Neue, nach Bodentyp angepasste Mykorrhiza-Formulierungen werden entwickelt. In schwierigen Feldabschnitten wird dadurch gezielt und ökologisch nachhaltig Bodenleben, Pflanzengesundheit und Nährstoffaufnahme verbessert und damit die Ertragsstabilität gesichert.

Abschlussbericht

Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

Das Ausbringen von Mykorrhiza mit dem Maissaatgut zeigte eine signifikant höhere Häufigkeit der Mykorrhizierung im Wurzelsystem (F%) im Vergleich zur Kontrolle sowie der Variante ‘Trägermaterial‘. Unter den Richtlinien des Bioland-Verbandes konnten in den unbehandelten Kontrollen höhere Wurzelbesiedelungsgrade festgestellt werden. Die geringen Rohprotein und nXP-Gehalte sind auf die systembedingten Stickstoffmangel zurückzuführen. Für den Feldversuch mit Kartoffeln im konventionellen System konnten nur sehr geringe Besiedelungsgrade festgestellt werden. Aufgrund der kaum vorhandenen Besiedelung konnten keine signifikanten Unterschiede im Ertrag gemessen werden. Welcher Faktor ausschlaggebend dafür war, konnte nicht geklärt werden. Möglich sind die Nährstoffgehalte im Boden oder angewendete Pflanzenschutzmittel. Das Ergebnis im Kartoffelversuch steht im Kontrast zu den bisherigen Ergebnissen des Instituts für Pflanzenkultur, in vorherigen Versuchen erreichte...(s. Abschlussbericht).&

Schlüsselwörter

  • Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
  • Boden

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)

Kontakt zur OG

Institut für Pflanzenkultur e. K.
Dr. Carolin Schneider
Solkau Nr. 2
26465 Schnega

Telefon: 05842/472

Mail: schneider@pflanzenkultur.de

Mitglieder OG

Institut für Pflanzenkultur e. K.; Leibniz-Institut für Gemüse und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e. V.; Biolandhof Cordts; Hof Trumann; Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung e. V.

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Forschung

Projektbeginn

2019

Projektstatus

abgeschlossen

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

450.267

Zusätzliche Informationen

Link 1

Projektwebseite bei EIP Niedersachsen

Link 2

Projektvideo

NUTS3 CODE

DE934

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