Wertschöpfungskette heimisches Soja in Hessen
Zuständige Behörde
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bundesland
Hessen
Kontaktdaten
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Website: Externer Link zur Behörde
Projektbeschreibung
Es gibt einen Bedarf für die Ausweitung des Einsatzes von deklarierten heimischen Futtermitteln in der Tierhaltung. Dieser Bedarf betrifft die Verbraucherinnen und Verbraucher für tierische Lebensmittel, bei denen heimische Futtermittel eingesetzt wurden und Landwirtinnen und Landwirte, die entsprechend solche Futtermittel benötigen. Weiterhin werden den Anforderungen der Gesellschaft an eine umwelt- und klimafreundliche, multifunktionale Landwirtschaft sowie den Interessen hessischer Landwirte Rechnung getragen und der Anbau von Soja in Hessen gewinnt aufgrund von klimatischen Veränderungen und Züchtungsfortschritten an Attraktivität. Der Einsatz des hochwertigen Futtermittels Soja ist jedoch ohne Aufbereitung nicht möglich. Eine entsprechende Infrastruktur gibt es in Hessen derzeit nicht. Um eine regionale Wertschöpfungskette installieren zu können und die damit verbundenen notwendige Investitionen wirtschaftlich tragfähig und zielgerichtet tätigen zu können, sind eine Vielzahl von spezifischen Informationen notwendig, die bislang nicht vorliegen. Ziel des EIP-Vorhabens ist es, die Defizite der Kette „von der Ernte bis zum Futtertrog“ für heimisches Soja zu beseitigen.
Abschlussbericht
Abschlussbericht
zum Download (PDF-Datei)
Ergebnisse mit Fokus auf
Praxisorientierung
Die Nachfrage nach Soja als Futtermittel liegt im ökologischen Landbau weit über dem, was derzeit in Hessen angebaut wird. Eigene Analysen der OG zeigten, dass eine kostengünstige und mobile Aufbereitungsanlage gleichzeitig sehr gute Qualitäten liefert. Die in Frage kommende Anlage wurde auf Gut Marienborn eingeladen, um dort Soja der Mitgliedsbetriebe aufzubereiten. In einem dritten Schritt wurde ein Überblick über mögliche Organisations- und Rechtsformen erstellt, die für den Betrieb einer Sojaaufbereitungsanlage sinnvoll sind. Die Berechnungen legten den Landwirten ein organisches Wachstum nahe. So ist es wirtschaftlich, zunächst mit einer mobilen Anlage eines Lohnunternehmers Öko-Soja aufzubereiten, bevor man mittelfristig in eine Anlage investiert. Insgesamt ist wichtig, dass jeder Schritt der Wertschöpfungskette in Hessen stattfindet, damit das Endprodukt als hessisch/heimisch akzeptiert wird. Hierfür schlägt die OG die Anbindung an das Bio-Siegel–HESSEN vor.
Schlüsselwörter
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Ausrüstung und Maschinen
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Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
-
Lieferkette, Vermarktung und Verbrauch
Hauptfördermittelquelle
ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)
Kontakt zur OG
MGH Gutes aus Hessen GmbH
Peter Klingmann
Homburger Straße 9
61169 Friedberg
Telefon: 06031-7323-62
Mail: pKlingmann@gutes-aus-hessen.de
Mitglieder OG
MGH Gutes aus Hessen GmbH, landwirtschaftliche Betriebe (Hofgut Marienborn, Bioland-Betrieb Emmrich, Naturland Hof Weber, Hof Buchwald), FiBL Deutschland e.V., Kasseler Institut für ländliche Entwicklung e.V., Naturland Fachberatung – Öko-Beratungs-Gesellschaft mbH , Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen, Assoziierter Partner: Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
Art der Mitglieder der OG
- Landwirtschaft
- Beratung
- Forschung
Projektbeginn
2016
Projektstatus
abgeschlossen
Beantragtes Gesamtbudget in EUR
105.389
Zusätzliche Informationen
Link 1
Praxismerkblatt
NUTS3 CODE
DE71E Wetteraukreis