EIP-Projekt-Datenbank

Informationen zu allen Forschungsprojekten, die bislang in Deutschland von der EU und den Bundesländern über EIP-Agri gefördert wurden und werden, finden Sie in unserer Datenbank.

Über unsere Projektsuche können Sie nach Suchbegriffen, Starttermin und aktuellem Status filtern.

Stärkung der bayerischen Ferkelerzeugung durch nachhaltigkeits- und tierwohlorientierte Selektionsmaßnahmen bei eigenremontierenden Ferkelerzeugern

Zuständige Behörde

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus

Bundesland

Bayern

Kontaktdaten

Ludwigstraße 2
80539 München

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Bayern ist geprägt durch einen hohen Anteil eigenremontierender Ferkelerzeuger, die bisher genetischen Fortschritt ausschließlich über die Eberseite nutzen können. Ziel des Projekts ist es, diesen Ferkelerzeugern mit Hilfe der genomischen Selektion auch einen Zuchtfortschritt über die Sauenseite zu ermöglichen. Gleichzeitig soll das Auftreten von Erbfehlern vermindert und die genetische Resistenz gegen bestimmte Produktionskrankheiten erhöht werden. Hierzu genotypisieren die Betriebe die für Eigenremontierung in Frage kommenden Sauen und führen eine genomische Anpaarungsplanung durch. Im Ergebnis werden Erbfehler vermindert, die Ressourcennutzung verbessert und die Abhängigkeit der bayerischen bäuerlichen Erzeuger von den Zuchtentscheidungen internationaler Konzerne verringert.

Abschlussbericht

Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

Das Projekt wurde von den teilnehmenden Betrieben sehr geschätzt. Bezüglich der Zuchtfortschritte waren deutliche Steigerung erkennbar. Sauen mit Geburtsjahr 2019 hatten eine Zuchtwert von 87, die im Jahr 2022 geborenen einen mittleren Wert von 112. Die Auswahl der Jungsauen nach einzelnen Kriterien machen zu können, war für die Landwirte neu und von größer Bedeutung. Durch die Bereitstellung von Einzelzuchtwerten konnte jeder Betrieb selbst seine Kriterien zur Selektion der Jungsauen festlegen. Vor allem auch das Anpaarungsprogramm, welches den Betriebsleitern mit einem Klick die besten Eber für die eigenen Sauen empfiehlt, fand großen Zuspruch aus den Mitgliedern der OG. Die Typisierung zeigte ihre Bedeutung infolge der Abweichungen einzelner Tiere von ihrem bis dahin geschätzten Elternzuchtwert. Die gezielte Nutzung und Erzeugung der Remonte ermöglicht den Betrieben eine deutliche Einsparung an Ressourcen.

Schlüsselwörter

  • Tierhaltung
  • Genetische Ressource

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)

Kontakt zur OG

BayernGO GbR
Erzeugergem. und Züchtervereinigung für Zucht- und Hybridzuchtschweine in Bayern w.V. (EGZH)
Senator-Gerauer-Str. 23a
85586 Poing / Grub

Telefon: 089/5441410

Mail: martin.heudecker@egzh-bavern.de

Mitglieder OG

Erzeugergem. und Züchtervereinigung für Zucht- und Hybridzuchtschweine in Bayern w.V. (EGZH), 14 Landwirte, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Forschung
  • Unternehmen

Projektbeginn

2020

Projektstatus

abgeschlossen

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

391.770

Zusätzliche Informationen

Link 1

Projektseite

NUTS3 CODE

DE218

Nach oben