EIP-Projekt-Datenbank

Informationen zu allen Forschungsprojekten, die bislang in Deutschland von der EU und den Bundesländern über EIP-Agri gefördert wurden und werden, finden Sie in unserer Datenbank.

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Mehrwerte Sozialer Landwirtschaft für die landwirtschaftliche Erzeugung

Zuständige Behörde

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Bundesland

Hessen

Kontaktdaten

Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden

Website: Externer Link zur Behörde

Projektbeschreibung

Soziale Landwirtschaft verbindet Soziale Arbeit mit landwirtschaftlicher Erzeugung und verfolgt soziale, therapeutische und pädagogische Ziele. Während in Deutschland auf bestimmte Klientel spezialisierte Soziale Landwirtschaftsbetriebe vorherrschen, oft als Teil von Behindertenwerkstätten oder in gemeinnütziger Trägerschaft, ist im europäischen Ausland die Integration landwirtschaftsfremder Menschen in „normale“ Erzeugerbetriebe weit häufiger anzutreffen. Es besteht zudem die Herausforderung, die von der UN Behindertenrechtskonvention geforderte „Inklusion“ von Menschen mit besonderen Bedürfnissen in die Landwirtschaft so zu gestalten, dass deren Einbeziehung zur Synergie und nicht zur „Behinderung“ für den Landwirtschaftsbetrieb wird. Daher hat sich im Rahmen der „Interdisziplinären Partnerschaft zum Mehrwert durch Soziale Landwirtschaft in Hessen“ eine Operationelle Gruppe aus Erzeugern und Wissenschaftlern zusammengefunden, die das Potenzial Sozialer Landwirtschaft für die Entwicklung landwirtschaftlicher Betriebe in Hessen untersuchen und unterstützen möchte.

Abschlussbericht

Abschlussbericht zum Download (PDF-Datei)

Ergebnisse mit Fokus auf Praxisorientierung

Die sozialempirische Studie und die Beratungsgespräche im EIP-Projekt haben gezeigt, dass hier über einen Beratungsbedarf hinausgehender Bedarf an Betriebsentwicklungs-Begleitung und Coaching besteht, die die „Welten“ der Landwirtschaft und der Sozialen Arbeit inter- und transdisziplinär verbinden. Der im EIP-Projekt entwickelte „Einsteigerkurs“ mit Testlauf geht bereits in die richtige Richtung, indem über einen Zeitraum von drei Monaten interdisziplinär Betriebskonzepte erarbeitet wurden. Die im Projekt durchgeführte landesweite Online-Umfrage zeigt, dass darüber hinaus Landwirtschaftsbetriebe als auch soziale Träger Interesse an der Verbindung von sozialer und pädagogischer Arbeit mit Arbeitsfeldern der Landwirtschaft haben – was neue Perspektiven für Betriebe, Menschen und den ländlichen Raum schafft. Zum Projektende wurde ein Thesenpapier erarbeitet und um eine tabellarische Übersicht zum „Handlungsbedarf zur Förderung der Entwicklung Sozialer Landwirtschaft in Hessen“ ergänzt.

Schlüsselwörter

  • Tierhaltung
  • Gartenbau und Gehölze im Freiland (einschließlich Weinbau, Oliven, Obst, Zierpflanzen)
  • Biodiversität und Natur
  • Landschaftspflege/ Landmangement

Hauptfördermittelquelle

ELER 2014-2020 für Operationelle Gruppen (im Sinne von Reg. 1305/2013 Art. 56)

Kontakt zur OG

Universität Kassel, Fachgebiet Ökologischer Land- & Pflanzenbau
Dr. Thomas van Elsen, Prof. Dr. Jürgen Heß
Nordbahnhofstr. 1a
37213 Witzenhausen

Telefon: 05542-981655

Mail: Thomas.vanElsen@uni-kassel.de

Mitglieder OG

Europäische Akademie für Landschaftskultur Deutschland PETRARCA e.V., die Fleckenbühler gGmbH, Antonius-Hof, Hof Buchwald, Dr. Richard Fett, Lochwald-Riednuss GbR, Haberlach Hamacher GbR, Biohof Weiße Hube, Regionalnetzwerk Soziale Landwirtschaft Hessen, Gesellschaft für nachhaltige Entwicklung (GNE); Assoziierte Partner: Hofgut Richerode (Hephata), Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH)

Art der Mitglieder der OG

  • Landwirtschaft
  • Beratung
  • Forschung

Projektbeginn

2018

Projektstatus

abgeschlossen

Beantragtes Gesamtbudget in EUR

244.890

NUTS3 CODE

DE737 Werra-Meißner-Kreis

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